Eine Cheap Car Rally, was bitte ist das? Gute Frage. Wir versuchen sie anhand unseres Selbstversuchs auf der Mongol Rally 2017 zu erklären.
Manch einer behauptet sogar, dass es eines der letzten großen Abenteuer in der heutigen Zeit ist. Allein der Fakt, dass das treue Gefährt maximal 1.2 Liter Hubraum haben darf, lässt den SUV-verwöhnten Bürger zittern, wir haben uns damals für 1.05 Liter, in Form eines Polos entschieden, ergo 0.15 Liter mehr Platz für Abenteuer!
Mit eben diesem Monster sollte es für uns über 17.000km (ja die ganzen Nullen sind gewollt!) von London bis in die Mongolei (daher der Name: Mongol Rally) gehen. Und das Beste: Alles zu einem guten Zweck – mindestens 1200 Euro Spende an Cool Earth und Radio 7 Drachenkinder.
Das Team für die Mongol Rally
Wirklich spannend ist unsere Geschichte nicht. Eigentlich sollte man eher den Kopf schütteln, warum genau wir drei so lange in einem soo kleinen Auto sooo weit fahren wollten. Okay… Julian und Maxi kannten sich durch einen gemeinsamen Weg durch die Hölle, aus werbetechnischen Gründen werden wir das Unternehmen, dass diesen Weg als Ausbildung bietet nicht nennen, aber glaubt uns, sowas schweißt zusammen (oder auch nicht?! Mehr dazu in den nächsten Teilen der Serie)!
Manu und Julian sind quasi alles was in der heutigen Gesellschaft falsch läuft, wie heute üblich, per App im Internet kennengelernt (nein nicht Tinder und ja nur Freunde), dann aber gemerkt, dass man sich schon viel früher persönlich gekannt und aus den Augen verloren hatte. Außerdem hat es von Anfang an einfach gepasst! Maxi und Manu haben sich dann eigentlich erst beim Kauf des Polos persönlich kennen gelernt – hat auch gepasst – zumindest bis hierhin! Also keine besten Freunde seit 20 Jahren Story, demnach beste Voraussetzungen (oder eben nicht) um die Mongol Rally gemeinsam zu bestreiten!
Das mächtige Rally-Gefährt
Nachdem ihr jetzt schon 3 von 4 Teilnehmern kennen lernen durftet, hier der Wichtigste! Ebenfalls stolze 23 Jahre alt, jedoch nur halb so verbraucht wie seine Insassen, seht ihr hier unseren Polo! (Die GT Logos sind nur Optik – aber psst!) Befeuert wird dieses Monstrum von einem 1050ccm Motor, welcher sage und schreibe 45 PS leistet… oder geleistet hat?!
Wirkliche Probleme brachte der Polo beim Kauf eigentlich nicht mit sich, wenn man von einem defekten Heckscheibenwischer absieht. Am Tag des Kaufs wurde er erstmal Ordnungsgemäß in den Graben gesetzt – Man muss ja auch den Ernstfall getestet haben…
Trotz der Wahnsinns Beklebung vom Vorbesitzer war schnell klar, dass es zwar nicht notwendig aber geil ist, den Kleinen noch ein wenig herzurichten. Was war zu erwarten? Wenn sie vom TÜV sind – NICHTS! Alles Original – das war schon so – wir schwören! Falls sie einer normalen Arbeit nachgehen – Dachaufbau, Unterfahrschutz, Schnorchel aufs Dach und weitere rallyvante (obacht, Wortspiel!) Umbauten.
Wie wir das mit dem TÜV dann doch noch geschafft haben und wie die Umbauten wirklich aussehen – das Lesen sie im nächsten Teil zur Mongol Rally. Dranbleiben lohnt sich!