Endlich ist der Sommer da und wenn’s gut läuft, bleibt er noch ein paar Monate. Und was gibt’s Schöneres, als „oben ohne“ über Land zu cruisen, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen den Hobel bei freier Strecke mal etwas fliegen zu lassen?
Doch womit genau macht das „oben ohne“ denn eigentlich am meisten Spaß? „Na mit nem Cabrio“ rufen die einen. „Nur mit nem Mopped kannst’s richtig fliegen lassen“ werden die andern kontern. Doch aufgemerkt: Es gibt noch eine dritte Möglichkeit, wie ihr die Zeit auf der Piste am Besten genießen könnt. Und dafür braucht ihr weder die meistens recht kostspielige Cabrio- noch die ja bekanntlich an einen extra Führerschein gebundene Motorrad-Variante. Wir reden nämlich von einem Can-Am Ryker, der Ende letzten Jahres vorgestellt wurde und den wir im Frühjahr dieses Jahres sogar schon für euch einem ersten Test unterziehen durften.
Das neue Einstiegsmodell des kanadischen Herstellers startet mit einem Neupreis von 9.799,00 Euro und kann mit dem normalen Autoführerschein gefahren werden. Helm und Schutzkleidung sind aber dennoch vorgeschrieben. Das Besondere am Ryker sind – wie auf den Bildern unschwer zu erkennen – seine drei Räder. Anders als ein Trike befinden sich hier aber zwei Räder vorne (145er) und eins hinten (205er Schlappen) – das bringt nicht nur mehr Sicherheit beim Fahren und im Stand, es verschafft dem Ryker auch ein absolut einzigartiges Fahrgefühl, das weder mit einem Motorrad, noch mit einem Auto vergleichbar ist – wovon evocars-Redakteur Griesinger, der den Ryker bereits gefahren ist, ein Liedchen singen kann.
Angetrieben wird der Ryker wahlweise von einem 600 ccm und 50 PS oder 900 ccm und 82 PS starken Zwei- bzw.- Dreizylinder. Letztgenanntes Aggregat schiebt den nur 285 Kilogramm leichten Can-Am Ryker in 8,5 Sekunden bis Tempo 100. Beim Sprint auf Tempo 50 indes dürfte das Spaßgerät die Stärken des Automatik-Getriebes (CVT) optimal ausspielen können und somit dürfte sogar der eine oder andere Sportwagen an der Ampel das Nachsehen haben. Also: Am Gasgriff drehen und ab geht die wilde Hatz. Kuppeln und Schalten entfallen. Mit an Bord sind dafür ABS und eine Stabilitätskontrolle. In Kombination mit dem für einen versehentlichen Wheelie zu schweren Vorderbau heißt das natürlich: Hier gibt’s Spaß mit Netz und doppeltem Boden.
Fazit: Nachdem, was uns Kollege Griesinger erzählt hat und dem, was wir an Fakten vom neuen Can-Am Ryker wissen, werden wir uns solch ein Spaßgerät zu einem etwas längeren Test in die Redaktion bestellen und im Alltag auf die Probe stellen. Denn für gelegentliche Ausfahrten über die Landstraßen ist der Ryker eigentlich viel zu schade.