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Fast könnte man den M3 Green Hell von IND als Frankenstein bezeichnen. Immerhin setzt er sich aus fast genauso vielen Einzelteilen zusammen wie das zum Leben erweckte Mary Shelleys-Monster.
Überblick: Weitere Modelle von IND
Einmal im Jahr kommt das Team des US-Zubehör-Spezialisten IND nach Deutschland, quartiert sich in der Eifel ein und pilgert zur Nordschleife – der Grünen Hölle. Kein Wunder also, dass die auf BMW-Fahrzeuge spezialisierte Firma der „Green Hell“ mit einem ganz besonderen M3 E92 ein Denkmal setzt. Lackiert in „Signal Green“ (bekannt vom Porsche GT3) wurde dieses ganz besondere Bayern-Coupé extra für den Einsatz als Weekendracer gebaut und abgestimmt. Um sich nicht weiterhin mit denserienmäßigen 420 PS des Vierliter-V8 begnügen zu müssen, verbaut IND einen ESS-Kmpressor, der dem Aggregat 530 PS entlockt. Um die thermischen Probleme dieses heißen Duos in den Griff zu bekommen bedient man sich in den USA zweier Kühler (Wasser & Öl) er deutschen Firma Motorsport24. Und auch die Jungs von KW dürfen ihren Teil beisteuern und finden in Form eines Gewindefahrwerks Erwähnung.
Außerdem verbaut IND verstellbare Stabis von RD Sport, montiert 18 Zoll große BBS-Felgen mit einer 275er Bereifung vorn und 315er Schlappen hinten. Doch hier fängt die Liste der verbauten Teile gerade erst an. Um aus dem M3 eine „Green Hell“-Edition zu machen, kommt auch noch ein gewaltiger Heckflügel mit 1,50 Meter Breite zum Einsatz, es wird eine Carbon-Heckklappe von Motorsport24 eingesetzt, US-Tuner Vörsteiner steuert einen Carbon-Diffusor bei und von Challenge Engineering stammt die neue Front im GT3-Look. Des Weiteren spendiert IND dem grünen Coupé eine Eisenmann-Abgasanlage, eine Bremsanlage von Brembo (mit Bremsscheiben von Hawk), ein Alcantara-Sportlenkrad von OMP, Recaro-Sitzschalen und eine Schalthebelverlängerung von IND.Was dieses gelungene Tracktool in der Summe kosten soll, verrät der Zubehör-Spezialist zwar nicht, irgendwo auf dem Weg zwischen Serien-M3 (67.000 Euro) und Serien-M3 GTS (rund 130.000 Euro) wird der Wagen aber wohl angesiedelt sein. Und auch die Frage nach einer möglichen Rundenzeit auf der Nordschleife – der Grünen Hölle – ist bislang unbeantwortet.