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Da isser also – der neue M3. Lange genug hat uns BMW auf die Folter gespannt und mit dem M3 Concept den Mund wässrig gemacht. Doch das Warten hat sich gelohnt. Der neue Power-Dreier (intern E92) ist dem Concept wie aus dem Gesicht geschnitten und reißt uns vom Hocker. Gratulation zu einem würdigen Nachfolger des E46. Antriebsseitig gibt’s aus München wenig Neues: Der neu entwickelte V8 leistet 420 PS bei irren 8.300 Umdrehungen, stellt ein Drehmoment von 400 Nm bei 3.900 U/min bereit und ist 15 Kilo leichter als der Reihen-Sechszylinder im Vorgänger.Auch nicht neu – aber immer wieder wichtig – sind die gebotenen Fahrleistungen des starken Bayern: Den Sprint hat der 66.650 Euro teure M3 nach 4,8 Sekunden abgehakt, bei 250 wird beschränkterweise abgeregelt. Schade. Bei der Power könnte der E92 dem Porsche-Volk sicher bis in Richtung 300 folgen. Aber gut. Vielleicht weicht BMW ja irgendwann mal von dieser Gentleman-Geschichte ab und zeigt Zuffenhausen, wo der Hammer hängt. Zumindest auf dem Papier macht 300 einen schlanken Fuß. Und wer sonntags ganz früh aufsteht, hat gelegentlich sogar ne freie Bahn.
Große Überraschung: Der Serien-M3 übernimmt das Dach aus CFK (kohlefaserverstärktem Kunststoff) und die Alu-Motorhaube. Das hilft das Leergewicht auf 1655 Kilo zu drücken, dürfte es beim kommenden M3 CSL aber deutlich schwieriger machen, das Gewicht erneut zu reduzieren.
Was gibt’s noch zu sagen? Ach ja, der neue M kann zunächst nur als Sechsgang-Handschalter geordert werden. Ein SMG-Getriebe ist aber sicher nur eine Frage der Zeit. Bei den Farben stehen M-Spezifisch Melbourne-Rot, Jerez-Schwarz, Interlagos-Blau und Silverstone-Silber zur Wahl. Wer’s „dezenter“ möchte, kann auch schwarz, weiß, Sparkling Graphite oder Space Grey bestellen. Aber wer will das schon?
P.S. Ab September 2007 fahren die ersten M3 E92 auf deutschen Straßen herum und müssen sich mit der Konkurrenz aus RS4 und C63AMG messen.