Sowohl optisch wie auch leistungsseitig markierte das inzwischen eingestellte BMW 1M Coué die Speerspitze der 1er Baureihe (Hier bei uns im Test). Wer unbedingt einen Hothatch in der Garage stehen haben wollte, musste auf den 320 PS starken und deutliche dezenter auftretenden BMW M135i zurückgreifen (Hier bei uns im Test). Ein unhaltbarer Zustand für Tuner PAG aus Indonesien. Seine Konsequenz: Selbst einen BMW 1M Hot Hatch auf die Räder stellen.
Die Frontschürze des in Atacama- Gelb lackierten Fünftürers musste der des M Coupés weichen. Auf dem Dach platzierte PAG einen dezenten Heckflügel aus dem Programm von M- Performance. Unter den deutlich verbreiterten Kotflügeln sorgen Toyo-Reifen auf 19 Zoll Advan- Felgen in Verbindung mit einem KW- Fahrwerk für eine sportliche Straßenlage.
Unter der Motorhaube des einmaligeu Hatchbacks von PAG schlummert ein optimierter N54 BiTurbo-Reihensechszylinder, der mittels neuer Turbolader, neuem Ladeluftkühler und Downpipes aufgerüstet wurde, die 340 PS des 1M Coupés damit deutlich überbieten dürfte.
Mit genauen Leistungsangaben hält sich Posma aber zurück. Für einen kernigen Sound des Hatchbacks sorgt die Eisenmann Abgasanlage mit vier Endrohren.
Bei der Innenausstattung bedient sich der indonesische Autoliebhaber größtenteils beim M- Performance-Sortiment. Lenkrad, Schalensitze, Schaltknauf inklusive Schaltwegverkürzung und der Handbremshebel stammen wurden aus Bayern bestellt und auch die grauen Tachoanzeigen sind im Look des 1M Coupés gehalten.
PAG ist mit seinem Komplettumbau, den er selbst „1er M Hatchback“ getauft hat, ein alltagstauglicher Kompaktsportler gelungen, dessen stimmiges Äußeres in Verbindung mit dem stark modifizierten Sechszylinder unter der Haube, von der M GmbH auch nicht viel besser hätte gebaut werden können.
Fotos: Charles J / Hawk’n’Poke