Am gestrigen Freitag ging es auf dem Nürburgring mal wieder hoch her. Die ADAC GT Masters gastiert derzeit in der Eifel und schon im Quali wurde hart gekämpft. Corvette, BMW und Porsche lieferten sich bei hochsommerlichen Temperaturen um 33 Grad im Qualifying einen heißen Schlagabtausch um den ersten Startplatz für das Rennen am Samstag. Simon Knap (DB Motorsport) im BMW Z4 und Corvette-Pilot Alessi wechselten sich an der Spitze ab, bevor sich Porsche-Förderpilot Michael Christensen (Tonino by Herberth Motorsport) bei seinem ersten ADAC GT Masters-Start seit der Saison 2011 im Porsche 911 an die Spitze setzte.
Der Däne wähnte sich schon auf dem ersten Startplatz, als drei Minuten vor dem Ende des Qualifyings Alessi seine Bestzeit nochmals unterbot und Christensen auf Rang zwei verdrängte. „Ich mag den Nürburgring sehr gerne, schon im vergangenen Jahr stand ich hier auf dem ersten Startplatz“, sagte Alessi nach seiner dritten Pole Position im ADAC GT Masters. „Im Verlauf des Qualifying ist die Asphalttemperatur leicht gefallen. Ich habe das genau beobachtet, denn jedes Grad zählt und ich bin dann kurz vor dem Ende nochmals auf die Strecke und konnte meine Zeit nochmals verbessern.“
Die zweite Startreihe teilen sich am Samstag Knap und Andreas Wirth (Callaway Competition) in einer weiteren Corvette. Dahinter folgen Maximilian Buhk (Polarweiss Racing), Sieger der 24h von Spa am vergangenen Wochenende, im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 und Christer Jöns (Prosperia C. Abt Racing) im schnellsten Audi R8.
Bleekemolen holt sich zweite ADAC GT Masters-Pole auf dem Nürburgring
Im zweiten Qualifying, in dem über die Startplätze für das Rennen am Sonntag entschieden wurde, setzte sich Jeroen Bleekemolen gleich zu Beginn an die Spitze. Sowohl sein Teamkollege Christian Hohenadel (Callaway Competition), als auch Porsche-Pilot Sean Edwards (Farnbacher Racing) und Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert) versuchten die Bestzeit des Niederländers zu schlagen. Doch Bleekemolen unterbot seine eigene Bestzeit erneut und sicherte sich so die Pole. „Ich habe schon alle möglichen Versionen von Corvette gefahren, aber starte hier am Nürburgring erstmals mit der GT3-Version“, sagte Bleekemolen nach dem Qualifying. „Das Auto lässt sich toll fahren, schon in den Trainings waren wir sehr schnell. Das macht mich zuversichtlich für die beiden Rennen, denn auch mein Teamkollege Toni Seiler war bisher sehr schnell.“
Neben Bleekemolen startet am Sonntag Baumann im BMW aus der ersten Startreihe, die zweite Startreihe teilen sich Sean Edwards im Porsche und Christian Hohenadel in einer Corvette. Von den Startplätzen fünf und sechs gehen Sportwagen-Ass Jörg Müller (PIXUM Team Schubert) im BMW Z4 und Nicolas Armindo (Team Geyer & Weinig – Schütz Motorsport) im Porsche 911 ins Rennen. Ein schwieriges Qualifying erlebten die beiden Tabellenführer Christopher Mies und René Rast (beide Prosperia C. Abt Racing), die in ihrem Audi R8 von den Positionen elf und 14 starten.
Das ADAC GT Masters geht in der Saison 2013 wieder bei acht Veranstaltungen mit 16 Rennen an den Start. Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden vom frei empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags ab 12.00 Uhr live in Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen. Erstmals startet die „Liga der Supersportwagen“ auf der Formel-1-Strecke im belgischen Spa-Francorchamps und auf dem Slovakia Ring in der Slowakei.
Ergebnis Qualifying 1 (Top-Fünf)
1. Diego Alessi (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), 1:25,920 Min.
2. Michael Christensen (Tonino by Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R), +0,144 Sek.
3. Simon Knap (DB Motorsport-BMW Z4 GT3), +0,152 Sek.
4. Andreas Wirth (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), +0,333 Sek.
5. Maximilian Buhk (Polarweiss Racing-Mercedes Benz SLS AMG GT3), +0,419 Sek.
Ergebnis Qualifying 2 (Top-Fünf)
1. Jeroen Bleekemolen (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), 1:25,650 Min.
2. Dominik Baumann (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), +0,164 Sek.
3. Sean Edwards (Farnbacher Racing-Porsche 911 GT3 R), +0192 Sek.
4. Christian Hohenadel (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), +0,289 Sek.
5. Jörg Müller (PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), +0,314 Sek.