Früher war das Auto selbst bei jungen Erwachsenen noch ein Zeichen für wirtschaftlichen, aber vor allem auch persönlichen Erfolg. Inzwischen hat sich das Blatt jedoch gewendet und diese Personengruppe sieht einen fahrbaren Untersatz nicht länger als aussagekräftiges Statussymbol an. Vielmehr werden auch die negativen Seiten hinsichtlich der Umweltbelastung ins Auge gefasst. Zielgruppengerechte Alternativen in Form von günstigen Elektroautos gibt es jedoch kaum.
Präferenzen von jungen Erwachsenen haben sich inzwischen gewandelt
Ein Auto als Statussymbol ist im Jahr 2019 für junge Erwachsene immer seltener von Relevanz. Stattdessen sind junge Menschen dazu übergegangen, ihren Erfolg an anderen Dingen festzumachen, wie zum Beispiel ihrem persönlichen Wachstum, ihrer individuellen Entwicklung und gemachten Erfahrungen im Leben. Nach dem Abitur wird beispielsweise ein Jahr im Ausland verbracht, die besten Online Casinos getestet oder es wird frühzeitig aus dem Elternhaus ausgezogen, um sein eigenes Leben zu leben. Zu tun hat die Entwicklung auch mit den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt:
- Befristete Arbeitsverträge werden selbst ohne Grund immer öfter unbefristeten vorgezogen
- Langfristige finanzielle Stabilität ist dadurch immer schwieriger zu erreichen
Da ein Auto nicht nur in der Anschaffung, sondern auch nach dem Kauf in Form von laufenden Kosten belastend wirkt, hat sich der Fokus junger Generationen hinsichtlich materieller Dinge auf leichter zu bekommende Gegenstände wie zum Beispiel Smartphones gerichtet.
Statistiken zeigen deutlichen Rückgang beim Interesse für Autos auf
Die geschilderte Entwicklung sieht inzwischen bei 25 bis 29 Jahre alten Personen zahlenmäßig wie folgt aus:
Jahr | Regelmäßige Autofahrer |
2016 | 60 Prozent |
2005 | 73 Prozent |
Bei den jungen Männern tritt die Entwicklung noch frappierender zutage. Aktuell interessiert sich unter diesen nur knapp ein Drittel für Autos, in den Zeiten um das Jahr 2000 waren es noch etwa 44 Prozent. Unterstützt wird diese Entwicklung durch Skandale in der Automobil-Branche, die den ohnehin bestehenden schnellen Wertverlust beim Kauf eines Neuwagens negativ verstärken. Für die Autoindustrie zieht dies die Konsequenz nach sich, dass ein Umdenken stattfinden muss, wenn diese Zielgruppe nach wie vor erreicht werden soll.
Autohersteller sind bei der Bedarfsdeckung entsprechend gefordert
Dies leitet zu der Frage über, wie denn das ideale Auto der jungen Generation heutzutage überhaupt auszusehen hat. Autos mit Elektroantrieb sind ganz klar auf dem Vormarsch, allerdings hinkt hier noch immer die Abdeckung mit Ladestationen deutlich hinter den Ansprüchen der Zielgruppe hinterher.
Auf der anderen Seite sind auch die Preise für die meisten elektronisch angetriebenen Fahrzeuge derzeit noch in Regionen, die für junge Menschen ohnehin uninteressant bzw. nicht erreichbar sind. Hier kann nur ein Voranschreiten der technologischen Entwicklung in Zukunft zu geringeren Herstellungskosten und damit attraktiveren Konditionen für die Verbraucher führen.
Das autonome Fahren, dem aktuell selbst noch etliche ältere Menschen kritisch gegenüberstehen, weil sie mehrheitlich nur mangelhaftes Vertrauen in die neue Technik haben, ist kein zwingender Bestandteil eines attraktiven Autos für neue Generationen.
Brauchen tun junge Autofahrer ausstattungsmäßig heutzutage ebenfalls nicht mehr viel:
- Klimaanlage
- Anbindung und Integration eines Smartphones
Die erfolgreiche Integration von digitalen Endgeräten macht Elemente wie Radios und Navigationsgeräte nicht mehr zwingend notwendig. Ist das Auto dann noch klein, wendig, legt Wert auf Sicherheit und kann mit wenig laufenden Kosten gehalten werden, so könnte sich in Zukunft auch wieder eine Umkehr des momentan noch vorherrschenden Trends etablieren.