Warum um alles in der Welt kauft man sich für über 30 Millionen Euro ein Auto, in dem man dann nicht einmal fährt? Zumal, wenn es sich um so emotionale Fahrzeuge wie die Modelle von Ferrari, Aston Martin oder Alfa Romeo handelt? Die Frage ist leicht zu beantworten: Es geht ums Geld. Schon seit vielen Jahren werden Unsummen in Klassiker der Autowelt investiert. Dabei sind es mitnichten nur Autoliebhaber, die in Modelle aus den 30er, 40er oder 50er Jahren investieren. Privatpersonen wie auch reine Geldanlage-Unternehmen investieren und hoffen so, eine bessere Rendite abzuschöpfen als es bei Immobilien, Firmen oder anderen Gütern möglich. Als Rückschluss lässt sich also ableiten, dass ein Klassiker, der heute 38 Millionen Euro gekostet hat, im Sinne des Investors mittelfristig einen noch höheren Wert erzielen dürfte. Und das ist angesichts der bereits gezahlten Summe UNGLAUBLICH!
Was bleibt, ist die Frage, ob sich eine anscheinend lohnende Rendite auf dem Oldtimer-Markt auch für unsereins umsetzen lässt. Schaut man sich die Entwicklung der Oldtimerpreise in Deutschland an, so ist auch hier ein klarer Anstieg zu verzeichnen. Seit dem Jahr 1999 haben sich die Preise, die gezahlt werden, mehr als verdoppelt. Das trifft aber natürlich nicht auf alle Fahrzeuge, die mehr als 30 Jahre auf dem Buckel haben zu. Die Wahl des „richtigen“ Oldtimers ist also entscheidend. Hier bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als sich die Entwicklung diverser Modelle auf dem Markt über einen längeren Zeitraum konkret anzuschauen – oder sogar ein aktuelles Modell (das noch keine 30 Jahre alt ist) zu erwerben, um dem Run aufm Oldtimer-Markt zuvor zu kommen. Hier könnte es sich in einigen Fällen vielleicht sogar rechnen, den Plan mit einer Autofinanzierung umzusetzen, und die zu zahlenden Zinsen für den Kredit mit der zu erwartenden Rendite des Fahrzeug gegenzurechnen (zumal Kredite aktuell ja zu einem sehr niedrigen Zins angeboten werden).
Im Folgenden haben wir eine kleine Übersicht für euch zusammengestellt, was die zehn teuersten Oldtimer so eingebracht haben, wie sich der Markt entwickelt und was für Kosten auf einen zukommen können.