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BMW 18d und 20d werden zu Bi-Turbos

BMW überarbeitet seine Vierzylinder Dieselmotoren und spendiert den Einstiegsvarianten 18d und 20d jeweils einen zusätzlichen Turbolader. Die, zumindest hierzulande, wohl am meist verkauften Motoren von BMW werden damit fit gemacht für die strengere Euro Norm 6c. Die überarbeitenden B47 Diesel tragen fortan die Zusatzbezeichnung TÜ1 (Technische Überarbeitung 1). Wer nun glaubt die beiden BMW Diesel werden fortan stärker, den müssen wir leider enttäuschen. Der 18d wird 150 PS (350 Nm), der 20d weiterhin mit 190 PS (400 Nm) ausgeliefert. Der zweite Turbolader dient hauptsächlich der Verbrauchsreduzierung und soll für die Euro Norm 6c weniger Emissionen ausstoßen. Nichts desto trotz verspricht BMW ein kraftvolleres und spontaneres Antrittsverhalten bei den Selbstzündern. Das Turboloch, welches beim Singleturbo ab und an noch spürbar war, soll weiter reduziert werden.

So setzen die Münchner auf zwei unterschiedliche Turbolader. Im unteren Drehzahlbereich sorgt ein kleiner Turbo mit variabler Turbinengeometrie für genügend Antrieb aus dem Stand. Im oberen Drehzahlbereich übernimmt anschließend der größere Turbolader und führt die beiden Diesel zu ihrer Höchstgeschwindigkeit. Ein weiterer Effekt der technischen Überarbeitung soll eine spürbare Reduktion von Motorgeräuschen sein. Das bekannte Dieselnageln soll noch weniger zu hören sein.

Die technische Überarbeitung der beiden Dieselmotoren fällt zusammen mit der flächendeckenden Einführung von AdBlue bei fast allen zukünftigen BMW Modellen. Da herkömmliche Speicherkats in absehbarer Zeit nicht mehr ausreichen werden, sind die Bayern hier proaktiv tätig geworden. Ebenfalls überarbeitet werden die Dreizylinder-Dieselmotoren und später der 25d 4-Zylinder, der bereits von je her auf eine doppelte Aufladung setzt. Die neuen Motoren werden zu Beginn des kommenden Jahres eingeführt.