Der Engine of the Year – der Motor des Jahres – ist eine Auszeichnung, die von Wiederholungstätern geprägt wird. Innerhalb der vergangenen 18 Jahre schaffte es BMW insgesamt sieben Mal, ein bayerisches Motorenwerk von der internationalen Jury küren zu lassen. Abgesehen vom 1,5-Liter-BMW Motor im Jahr 2015 waren es stets dicke Brummer, die den Preis bekamen. Zweimal war es der famose Dreiliter-Reihensechszylinder N54B, zweimal in Folge der grelle Fünfliter-V10 aus dem BMW M5. Nun hat ein Ferrari-Motor zum zweiten Mal den Gesamtsieg geschafft: der 3,9-Liter große Bi-Turbo Achtzylinder überzeugte beim Engine of the Year 2017 offenbar auf ganzer Linie.
Der Motor fand seine Einführung komfortablen Cabriolet California T und wurde kurze Zeit später auch im 488 GTB und im 488 Spider eingesetzt. Mittlerweile leistet er außerdem im viersitzigen GTC4 Lusso T seinen Dienst. Damit stellt Ferrari drei verschiedene Leistungsstufen mit einem Motor bereit: von 560 PS im California T über 610 im GTC4 Lusso T bis hin zu 670 in den 488-Modellen ist alles drin. Bereits der vorherige Saug-V8 mit 4,5 Litern Hubraum aus dem 458 konnte sich insgesamt viermal den Preis für den besten Hochleistungsmotor sichern. Den heimste zum dritten Mal abermals ein Ferrari-Motor ein: es wurde der 6,3-Liter-Zwölfzylinder, der aktuell in F12berlinetta und F12tdf verbaut wird.