Wir sind ja hin- und hergerissen bei Alfa. Auf der einen Seite freuen wir uns, dass es mittlerweile bei den Italienern wieder bergauf geht. Nachdem man uns den wunderbaren 4C und die schöne Giulia geschenkt hat und sich damit wieder mehr auf den Markenkern – italienische Leidenschaft, Eleganz und Sportlichkeit – konzentrieren wird. Und es sei ihnen gegönnt. Doch nun haben die Mannen aus Turin den Stelvio vorgestellt. Einen – wen wundert es – Midsize-SUV, nach dem Passo dello Stelvio benannt. Würde man Stilfser Joch draufschreiben, würde es besser passen, denn: ein Schönling ist er nicht gerade.
Und über die Exterieur-Optik kann man ja hinwegsehen, wenn die Fahrdynamik stimmt. Die Anlagen dafür sehen schonmal nicht schlecht aus: wie auch die Giulia basiert der Stelvio auf der Giorgio-Plattform und erhält zunächst vollumfänglich Giulia-Technik. Man wird sich also auf Hinterrad- oder Allradantrieb freuen dürfen, unter der Haube werkelt der aus der Quadrifoglio Verde bekannte V6-Biturbo mit 510 PS. Kleinere Motoren analog zur Giulia werden folgen, das Gewicht dürfte nur wenig höher als das der Giulia sein – sprich: etwa 1,8 Tonnen. Damit soll die Topversion in 3,9 Sekunden auf 100 Km/h sprinten, die Höchstgeschwindigkeit beträgt laut Alfa rund 285. Der Stelvio startet zunächst in den USA und im Verlauf des nächsten Jahres auch in Europa. Die Preise wurden noch nicht bekanntgegeben.