Overfinch

Nur 25 Stück: Range Rover Sport SVR von Overfinch

Es gibt nicht nur in Deutschland Tuner mit einer langjährigen Tradition. Auch in Good old england haben sich mittlerweile Veredler etabliert, die auf eine mindestens so beeindruckende History zurückblicken können wie die dort verbliebenen Autohersteller. Zu diesen Veredlern gehört seit 1975 Overfinch, die sich insbesondere mit der Verbesserung von Land Rover Range Rover einen Namen gemacht haben. So sorgte gerade die Kooperation mit dem Waffenhersteller Holland & Holland für überregionales Aufsehen – Overfinch ist für besonders edle, ausgefallene aber dennoch (meistens) geschmackvolle Konzeptionen bekannt.

Nun hat sich das Unternehmen den sportlichsten aller je gebauten Range Rover zur Brust genommen: den Range Rover Sport SVR. Bereits im Serientrimm mit seinem 550 PS starken V8 ein nicht wenig begehrenswertes Auto, doch Overfinch macht alleine aufgrund der Limitierung auf maximal 25 Exemplare einen noch größeren Bahnhof draus. Zum Preis von mindestens 207.000 Euro (Grundpreis SVR: 129.600 Euro) verbauen die Jungs aus Leeds ein Kohlefaser Bodykit bestehend aus Front- und Heckschürze sowie Seitenschwellern, eine Motorhaube aus Kohlefaser, die zusätzlich fünf Kilogramm im Vergleich zum Serienteil einsparen soll und außerdem eine Titanabgasanlage, die gelinde gesagt: brutal aussieht. Dabei wurden die Karosserieteile in Zusammenarbeit mit der Firma Prodrive entwickelt – bekannt geworden durch die Herstellung des Kohlefaser-Monocoques im McLaren P1.

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Ebenfalls gewichtsreduzierend wirken sich die 22-Zöller aus, die im Paket bereits enthalten sind: sie sollen die leichtesten Felgen sein, die Overfinch jemals angeboten hat. Doch sie haben sich ja auch erstmals tatsächlich auf Performance konzentriert. Alleine durch die leichte Abgasanlage soll sich die Motorleistung signifikant erhöht haben, doch ob Overfinch weiter an der Leistungsschraube gedreht hat, ist ungewiss. Im Innenraum blieb Leichtbau dagegen ein Fremdword: hier herrschen weiterhin feinste Materialien vor. Irgendwo muss sich ein Traditionsunternehmen ja schließlich treu bleiben.

Quelle: Overfinch