Als BMW im Mai dieses Jahres die 2002 Hommage auf dem Concorso d’Eleganza in der Villa d’Este vorstellte, rieben wir uns schon verwundert die Augen. Ok, das Ding sieht jetzt nicht schlecht aus, auch wenn wir uns fragen, warum BMW den M2 zum hundertsten Geburtstag nicht genau so gebracht hat. Stattdessen gab’s dazu (bislang) nur ein Head-Up-Display im Dreier – aber gut, das ist eine andere Baustelle. Was hatte nun aber die 2002 Hommage auf einem Schönheitswettbewerb zu suchen?
Auch das ist (leider) mittlerweile keine Seltenheit, dass Hersteller ihre jüngsten Design-Ausscheidungen auf solchen Veranstaltungen dem gut betuchten Publikum präsentieren. Gerade die Münchener haben hier schon beinahe eine Tradition etabliert. Daher lackierte und beklebte BMW seine Studie im legendären „Jägermeister“-Design, schraubte güldene Felgen an und brachte sie jüngst zum Concours d’Elegance in Pebble Beach. Abgesehen von der einfallsreichen Farbgestaltung samt „Turbomeister“-Schriftzug gibt es aber technisch im Hinblick auf die M2-Basis (370 PS aus einem aufgeladenen Reihensechszylinder) keine Änderungen im Vergleich zur Studie vor wenigen Monaten. Zu hoffen bliebe, dass die klassischere Designsprache der 2002-Hommage auch ihren Weg in die Serie finden würde – zumindest könnte das Konzeptfahrzeug aber auf einen schärferen M2, möglicherweise als M2 GTS, hindeuten. Was das nun aber mit dem Concours d’Elegance in Pebble Beach zu tun hat, kann uns wahrscheinlich nur noch BMW erklären.