Oh ja, der von drei Turboladern aufgeladene Dreiliter-Reihensechzylinder unter der Haube von BMW M550d und Co. passt durchaus auch in kleinere BMW-Modelle. BBM hat es am Beispiel eines 350d gezeigt, Kollege AC Schnitzer hat den kräftigen Diesel sogar in einen BMW 1er gestopft – und das Ergebnis folgerichtig 150d genannt. Beiden Umbauten gemein ist die Leistungsausbeute von knapp über 400 PS. Einem russischen Tüftler mit einem BMW X3 30d war das entschieden zu wenig, er stopfte nicht nur den Triturbo-Diesel in seinen X3, er entlockte dem Aggregat zudem stramme 560 PS und 1.000 Nm Drehmoment.
Ohne Eile arbeitete der Russe ganze elf Monate an seinem BMW X3 M50d, verbaute nach dem Engineswap inkl. neuem Ladeluftkühler und Luftführung noch eine Bremsanlage mit 355 Millimeter messenden Bremsscheiben ringsum, machte die Achtgang-Automatik standfester, installierte das Differenzial aus dem BMX X5 und ersetzte die Serien-Abgasanlage durch ein Derivat von Akrapovic – auf Kats und den Diesel-Partikelfilter verzichtet sein Besitzer allerdings.
Nach der Verwandlung in einen X3 M50d spurtet das SUV in 3,6 Sekunden auf Tempo 100. Da müssen sogar BMW M3, Porsche 911 C4S und Co. abreißen lassen. Der Topspeed liegt laut Tachovideo bei über 260 km/h. Und auf der Viertelmeile soll der Zweitonner eine Zeit von 12,0 Sekunden schaffen.