Bugatti Veyron: Zum Fahren zu teuer?

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Ein Satz Reifen kostet knapp 38.000 Euro, eine Felge liegt bei rund 11.500 Euro und die große Inspektion verschlingt 15.000 Euro – tja, Veyron-Fahren kostet richtig viel Geld.Es gehen Gerüchte, schon bald würde Bugatti eine neue, stärkere Variante des Veyron präsentieren. Von 1200 PS ist die Rede. Es kann nur spekuliert werden, in welche Preislage solch ein Geschoss vordringen dürfte, die Zwei-Millionen-Grenze könnte aber wackeln. Doch der Kaufpreis ist nicht der einzige große Posten auf der Kosten-Seite. Schon das aktuelle Modell betreffend soll es nicht wenige Besitzer geben, die ihr 1001-PS-Spielzeug per Flugzeug zu besonders schönen Strecken und Events transportieren lassen, weil’s einfach günstiger ist als auf eigener Achse.

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Wie sowas sein kann? Nun ja, Bugatti empfiehlt beziehungsweise schreibt vor, dass alle 4000 Kilometer ein neuer Satz Reifen aufgezogen werden soll und nach jeder 400-km/h-Fahrt auch die Felgen ersetzt gehören. Verschlingt der erste Posten rund 38.000 Euro, werden für die Felgen mal eben etwa 46.000 Euro fällig. Die immensen Summen rühren von den ebenso hohen Belastungen her, die das Material zumindest theoretisch verkraften muss. Einen Zweitonner auf Tempo 400 zu beschleunigen ist eben kein Kinderspiel.

Einmal im Jahr ist außerdem eine Inspektion fällig, die laut Bugatti sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und wahnsinnig umfangreich sein soll. Fürs Checken fließen noch einmal etwa 15.000 Euro ins Spielzeug. Fast bescheiden nehmen sich da die über 24 Liter Durchschnittsverbrauch aus, die auf 4000 Kilometer im Jahr eine Summe von 1400 Euro ergeben. Wer etwas auf die Tube drückt, spült locker 40-50 Liter durch und liegt dann bei  2300 Euro und mehr. Wohl gemerkt beziehen sich alle Kosten auf diese Laufleistung. Wer es im Jahr also auf knappe 15.000 Kilometer schafft, muss mit laufenden Kosten in Höhe von etwa 164.000 Euro rechnen. Kommt nun noch ein einziger Ausritt auf Tempo 400 hinzu, liegt man schon bei über 200.000 Euro.

Sicher, wer sich für über eine Million Euro ein Auto kauft, das keinen wahren Nutzen hat, der kann auch die Unterhaltskosten zahlen. Trotzdem liegt der Bugatti deutlich oberhalb der zugegebener Maßen etwas schwächeren und lamgsamern Konkurrenz. Mercedes LR, Ferrari Enzo und Co. sind in Sachen Inspektion, Rad/Reifen und und Versicherung jedenfalls deutlich preisgünstiger.

Wenn auch der Unterhalt eines Enzo oder SLR ihren finanziellen Rahmen sprengt, dann schauen Sie sich doch einmal diese gebrauchten Nissan 350Z oder diese Mazda RX-8 an. Viel Spaß beim Stöbern.