Er hätte sich 46 Porsche 918 Spyder kaufen können. Oder eine Villa für 15 Millionen Euro und die Garage mit allen aktuellen Supersportwagen bestücken können. Aber nein, der neue Besitzer dieses 1957er Ferrari 335 S Spider Scaglietti wollte eben lieber diesen einen Wagen kaufen und dafür sage und schreibe 32.075.200 Euro ausgeben. Wahnsinn. Mehr wurde bisher noch niemals für ein Auto bei einer Versteigerung ausgegeben – zumindest nicht in Euro.
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Ganze elf Minuten dauerte das Bieterduell, an dessen Ende der neue Besitzer sogar noch knapp 75.000 Euro mehr ausgegeben hatte als der erwartete Maximalpreis für den offenen Ferrari aus den Fünfzigern.
Bis zu seiner Versteigerung gehörte der 335 S Spider dem berühmten Sammler Pierre Bardinon, der ihn 1970 gekauft hatte. Der Zustand des Wagens ist laut dem Auktionshaus Artcurial „exzellent“, was teilweise auch den exorbitanten Preis erklären dürfte.
Mit 400 PS rund um die Welt
Eingesetzt wurde der von Scaglietti entworfene Ferrari 335 S Spider hatte ursprünglich einen 360 PS starken 3,8-Liter-V12 unter der Haube. Der Motor bekam noch im Jahr seiner Fertigung aber eine Hubraumerweiterung auf 4,1 Liter verpasst. Die Leistung stieg damit auf rund 400 PS. Aufgepeppt ging’s dann unter anderem zu Rennen in Frankreich, Venezuela, auf Kuba und in Schweden.