Neuer Audi RS3 Sportback greift mit 367 PS an

Auftritt: Audi RS3 Sportback. Durfte sich der 360 PS und 450 Nm starke Mercedes A 45 AMG bis jetzt als Herrscher aller Hot Hatch-Reusen aufspielen, so bekommt er nun vom neuen Audi RS3 Sportback einen Tritt in den Allerwertesten.

Audi-RS3-Sportback-(5)

Bestückt mit dem bereits aus dem Vorgängermodell bekannten 2,5-Liter-Fünfzylinder-Turbo reitet der wieder mit Allradantrieb ausgerüstete Audi zur Attacke. Das Aggregat unter der Haube bringt es nun auf 367 PS und 465 Nm, übertrumpft den Mercedes damit nur um Haaresbreite. Gekoppelt an ein Siebengang-DSG soll die Power den RS3 in 4,3 Sekunden und damit ganze 0,3 Sekunden schneller als den Mercedes auf Tempo 100 bringen. Bei 250 km/h wird abgeregelt, optional darf der heiße Ingolstädter bis Tempo 280 rennen. Den Verbrauch gibt Audi mit durchschnittlich 8,1 Litern auf 100 km an – zumindest in der Theorie.

Gebremst wird beim neuen RS3 Sportback an der Vorderachse mit 370 Millimeter messenden Scheiben, die von acht Kolben in die Zange genommen werden. Hinten verrichten 310 Millimeter große Derivate ihre Arbeit. Optional können Kohlefaser-Keramik-Scheiben (ebenfalls 370 mm) für die Vorderachse geordert werden.

Für noch mehr Dynamik soll das Sportfahrwerk sorgen, das die Karosserie um 25 Millimeter absenkt. Optional gibt es das adaptive Dämpfungssystem Audi magnetic ride. Sein Management ist in das serienmäßige Fahrdynamiksystem Audi drive select eingebunden, das die Modi comfort, auto, dynamic und individual bereithält. Ebenfalls gegen Aufpreis bekommt der RS3 Sportback eine Mischbereifung von 255/30er Gummis vorn und 235/35ern hinten verpasst. Serienmäßig rollt das Hot Hatch ringsum auf 235/35 messenden Reifen (jeweils im 19-Zoll-Format).

Audi-RS3-Sportback-(2)

Optisch hebt sich der stärkste Audi A3 unter anderem durch den Grill mit schwarzem Gitter in Wabenoptik, die überarbeitete Frontschürze, breitere Kotflügeln vorn, kantige Schwellerleisten sowie Spiegelgehäuse in Aluoptik, ein Dachkantenspoiler und ein Heckdiffusor mit zwei integrierten, ovalen Endrohren von den schwächeren Modellen ab. Optional können darüber hinaus die Optikpakete Aluminium matt und Schwar glänzend geordert werden. Sie enthalten neben Exterieurumfängen mit differenzierter Oberfläche einen titangrauen quattro-Schriftzug im Lufteinlass-trichter. Unter den acht Lackfarben sind die Töne Nardograu und Catalunyarot Metallic neu, die letztgenannte Farbe gibt es exklusiv für den Audi RS 3 Sportback.

Das Interieur des neuen Audi RS 3 Sportback ist in sportlichem schwarz gehalten und mit RS-Logos akzentuiert. Die Sportsitze tragen Bezüge aus Leder Feinnappa mit felsgrauen Kontrastnähten. Das RS-Multifunktions-Sportlenkrad, mit Leder und Alcantara bezogen, ist unten abgeflacht, der Wählhebel ebenfalls speziell sportlich gezeichnet. Das Fahrerinformationssystem (FIS) bringt eine Ladedruckanzeige, ein Ölthermometer und einen Laptimer mit. Pedalerie und Fußstütze bestehen aus Edelstahl, die Türverkleidungseinsätze sind aus Alcantara. Die Türöffner sind, typisch RS‑Modell, als schlanke Doppelstege ausgeführt, die Dekoreinlagen in 3D-Optik schwarz (optional in Aluminium Race oder Carbon) gehalten. Die Zifferblätter im RS‑Kombiinstrument sind schwarz, die Zeiger rot und die Skalen weiß gefärbt.

Seine Weltpremiere feiert der neue Audi RS3 Sportback auf dem Genfer Autosalon (5. bis 15. März 2015). Zu den Händlern kommt der Neue aber wohl erst im Sommer 2015. Zu Preisen äußerte man sich in Ingolstadt bisland nicht. Die rund 50.000 Euro, die für den Mercedes A 45 AMG aufgerufen werden, dürften aber eine recht gute Richtung vorgeben.

Galerie