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In einer exklusiven Kleinserie von nur 23 Exemplaren bringt die Roding Automobile GmbH ihren Roadster 23 an den Mann. Vorgestellt auf dem Genfer Salon, ist nun die Zeit reif für diesen kompromisslosen, zweisitzigen Mittelmotor-Roadster, der seinen Namen neben der limitierten Auflage auch seinem Herstellungsort – dem oberpfälzischen Roding – verdankt.
Nun, was macht den Roding so besonders? Exklusive, kleine, schnelle und seltene Roadster gibt es schließlich einige. Besitzt der Roding Roadster 23 also ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn von der Masse abhebt? Wenn es nach dem Hersteller geht, dann ist der Roding ein Statement, ja geradezu eine Kampfansage an die verweichlichte Konkurrenz. Selbst hochkarätige Sportwagen sind alltagstauglich, Kompromisslosigkeit sucht man vergeblich. Diese Zeiten sind jetzt vorbei. Für 23 Personen zumindest.
Der Roding wiegt leer gerade einmal 950 Kilogramm. Erreicht haben die Ingenieure diesen beachtlichen Leichtbau durch die Verwendung von Carbonfaser-verstärktem Kunststoff beim Bau der Fahrgastzelle, Vorder- und Hinterwagen bestehen aus einem Aluminium-CFK-Mix. Die Werkstoffe sollen dabei durch eine enorme Festigkeit und so durch präzise Fahreigenschaften beeindrucken. Als langjähriger Partner für diverse Unternehmen der Automobilindustrie blickt Roding Automobile auf reichlich Know-How in der Fertigung von Leichtbaustrukturen zurück.
Der Name Roadster suggeriert offenen Spaß mit beschränktem Verdeck-Komfort. Dem ist aber nicht so, denn der kurze Zweisitzer verfügt über ein herausnehmbares Hardtop, das bei Bedarf im Stauraum des Fahrzeugs Platz findet. Überhaupt bietet der Roding erstaunlich viel Platz für Gepäck oder sonstige Accessoires. 330 Liter sind beileibe kein schlechter Wert. Aber sollte der Roding nicht der Verwässerung und fehlenden Authentizität heutiger Sportwagen entgegenwirken? Mit Weichspül-Hardtop und urlaubsfähigem Kofferraum führt man das eigene Credo ein wenig ad absurdum.
Nichtsdestotrotz bewegen sich die Mundwinkel beim Studieren der Leistungsdaten wie von Zauberhand gen Augenbrauen. Denn den Motor borgt man sich bei den benachbarten Kollegen von BMW. Natürlich handelt es sich um einen Reihensechser, dank Twinturbo pendelt dieser sich auch in den 35er-Modellen zum Einsatz kommende Motor bei 320 PS und 450 Newtonmeter ein. Für den knackig gezeichneten Sportler bedeutet das: 3,9 Sekunden für den Standardspurt auf 100 km/h.
Der endgültige Preis für den (fast) kompromisslosen Sportler steht noch nicht fest. Als er vor zwei Jahren erstmals ins Licht der Öffentlichkeit rückte, geisterte eine saftige „160.000“ durch den Raum. Ein durchaus auch jetzt noch realistischer Preis.
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