Corvette ZR1: Stichelei gegen Ferrari, Porsche und Co.

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In den USA gibt es häufig deutlich unterhaltsamere Werbung als in Deutschland, was schon allein an der Tatsache liegt, dass mit Vergleichen zwischen dem eigenen Produkt und dem diverser Wettbewerber weit lockerer umgegangen wird als hierzulande.

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Bei der folgenden TV-Werbung aus den USA handelt es sich zwar nur bedingt um vergleichende Werbung im eigentlichen Sinne, aber der Seitenhieb auf die Wettbewerber in der ALMS (American Le Mans Series) ist doch unüberhörbar. Das Hintergundthema ist dabei die Problematik der sogenannten “Balance of Performance”, deren Ziel es ist, spannende Rennen für die Zuschauer zu realisieren. Für spannende Wettkämpfe ist es wenig hilfreich, wenn eine Marke klar dominiert und praktisch schon vor dem Rennen feststeht, wer den Sieger stellen wird. Daher wird mit Hilfe von diversen Eingriffen wie beispielsweise Gewichtsstrafen oder der Festlegung des maximalen Tankvolumens versucht, alle Spitzenteams auf ein vergleichbares Niveau zu bringen. So wird eine für den Zuschauer interessante Rennserie geschaffen.

Corvette hat diese Thematik nun in einem kurzen Spot untergebracht und damit die ganze Absurdität der Problematik auf den Punkt gebracht: Normalerweise muss man ein Auto stärker machen, um damit im Rennsport Erfolg zu haben. Im Fall der Corvette C6.R (490 PS) für die ALMS ist es aber so, dass die Motorleistung deutlich unterhalb der des Straßen-Topmodells ZR1 (647 PS)  liegt, weil der serienmäßige Motor einfach zu stark für die ALMS wäre. In der Werbung wird wohlwollend verschwiegen, dass die Rennversion sich anderenorts stark vom Serienfahrzeug unterscheidet, aber dennoch handelt es sich um einen gelungenen Spot mit der augenzwinkernden Aussage: Wenn uns das Reglement nicht einbremsen würde, hätten Ferrari, Porsche und BMW keine Chance.

Quelle: www.bimmertoday.de