Die Freude auf ein neues Auto ist groß. Doch bevor die ersten Meter selber mit dem Fahrzeug gefahren sind, bleibt einem der Weg zum Straßenverkehrsamt nicht erspart. Es geht hierbei um die Fahrzeugzulassung.
Wird ein Fahrzeug bei einem Autohändler gekauft, so gehört der Weg zur Anmeldung zum Service des Verkäufers. Bei einem Privatkauf ist es fast unumgänglich, dass der Weg persönlich zum Straßenverkehrsamt angetreten werden muss und der Anmelder einer endlos dauernden Prozedere in dieser Behörde ausgesetzt ist. Der Ablauf selbst ist dabei das kleinere Übel. Es geht eher um die Menschenmenge, die sich tag-täglich im Warteraum des Straßenverkehrsamtes tummelt und alle das gleiche Anliegen haben, nämlich ihr Auto an- oder abzumelden. Es ist ratsam, sich auf jeden Fall auf eine längere Wartezeit einzustellen.
Onlinezulassung soll demnächst Abhilfe schaffen
Viele Meinungen und die Suche nach Möglichkeiten wurden über Jahre immer wieder durchdacht und ausgeklügelt und jetzt scheint es so, als wenn es nun zu einer interessanten Wende gekommen ist. Das KFZ soll künftig von einem Jeden per Internet online anzumelden sein. Doch bis dahin ist noch ein weiter Weg.
Ab Januar 2015 wird zunächst die Möglichkeit eingeräumt, ein Fahrzeug online abzumelden. Das Ganze erfordert eine großen technische Vernetzung mit einem Portal beim Kraftfahrt-Bundesamt. Dieses Portal wird eigens für alle geplanten Schritte wie An-, Ab- und Ummeldungen bereitgestellt.
Technisch gesehen soll das Ganze mittels des neuen Personalausweises, einem neuen Sicherheitscode auf den Prüfplaketten des Nummernschildes, sowie im Fahrzeugschein, ablaufen. Zudem Bedarf dieses eines enormen Sicherheitsschutzes, denn der Zugriff für Dritte bei diesen sehr sensiblen Daten könnte fatal sein.
Welche Veränderungen stehen weiterhin auf dem Plan?
Ist die Onlineabmeldungsmöglichkeit gut angelaufen, wäre der weitere Schritt, dass ein Fahrzeughalter, der sein Fahrzeug bereits abgemeldet hat, auch selber wieder online anmelden kann. Wenn dieses alles möglich ist, werden weitere Schritte folgen. In Planung sind zusätzlich zudem Um- und Neuanmeldungen über das Onlineportal. Bislang ist es so, dass das Anstehen im Straßenverkehrsamt erspart bleibt, wenn die ersten Schritte für eine Anmeldung bereits online erledigt werden. Der gesamte Anmeldeablauf geht leider noch nicht über die Onlinetechnik, doch daran wird noch gearbeitet. Zur Zeit besteht bereits die Möglichkeit, den Behörden die ersten Schritte abzunehmen. Eingabefehler, die eventuell dabei gemacht würden, werden im Straßenverkehrsamt ausgebügelt, denn dort kommt es zu endgültigen Anmeldung und Ausstellung der Fahrzeugpapiere. Dieser Gang ist noch unvermeidbar, aber es gibt über diese Methode schon den Vorteil, wenigstens der langen Warterei aus dem Wege zu gehen. So ist einem jeden Straßenverkehrsamt „Schnellschalter“ eingerichtet, an dem nun der endgültige Anmeldevorgang umgesetzt wird. Die Behördenmitarbeiter kontrollieren alle Eingaben, die bereits getätigt wurden, korrigieren wenn nötig Fehler und drucken eigentlich nur noch die Papiere aus. Dies alles ist ein erster und guter Weg zu einem kompletten An-, Ab- und Ummelden eines Fahrzeuges über den späteren Onlineweg. Eine Umstellung kann nur Stück für Stück produziert werden und dauert sehr lange.