Schnellste Corvette der Welt: Callaway Sledgehammer wird verkauft

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7000 Touren, den sechsten Gang lange ausgefahren. Kurze Lichthupe damit der Veyron-Fahrer vorne endlich auf die rechte Spur zieht und dann fröhlich mit 409,9 km/h an ihm vorbei ziehen und freundlich winken. Wer jetzt SSC oder Koenigsegg vermutet, liegt denkbar falsch. Denn bei dem bis zum Jahre 2007 schnellstem Auto der Welt handelt es sich in Wirklichkeit um eine Corvette. Selbstverständlich nicht um irgendeine Corvette, sondern um die Callaway Sledgehammer.

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Am Anfang stand wie üblich eine Vision: den Fahrkomfort einer Corvette mit den Fahrleistungen eines Drag-Racers zu verbinden. Die Basis war schnell gefunden, aber noch lange nicht Highspeed-tauglich. John Lingenfelter nahm sich des Antriebs an und ersetzte den Standard-Motor durch einen in Handarbeit aufgebauten 5,5-Liter-Twin-Turbo-V8 mit rund 880 PS. Da reine Motorkraft aber nur die halbe Miete ist, bedurfte es einer überarbeiteten Aerodynamik. Diese Aufgabe fiel dann Paul Deutschman von Deutschman Design zu, der ein komplett neues Bodykit entwickelte. Im Mittelpunkt stand hier, ein sicheres Fahrverhalten bei einer Geschwindigkeit von über 400 km/h zu ermöglichen. Den Innenraum ließ Reeves Callaway, Initiator des Projekts, dagegen nahezu unangetastet. Heißt, der Sledgehammer kommt mit Lederausstattung und Klimaanlage daher, aus Sicherheitsgründen aber auch mit 5-Punkte-Gurten und Zusatzinstrumenten sowie einem integrierten Überrollkäfig.

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Die Reifen von Goodyear sind ebenfalls eigens für das Fahrzeug hergestellt worden und wurden auf Dynamag-Felgen gezogen. Am 26. Oktober 1988 war es dann soweit: John Lingenfelter selbst beschleunigte die Sledgehammer im Transportation Research Center Ohio auf 254,76 mph, dass entspricht 409,99 km/h. In der Folge überlebte das Einzelstück vornehmlich in privaten Sammlungen und steht nun als Teil der Richard Berry Callaway Collection zum Verkauf. Zwar ist die Sledgehammer derzeit nicht straßenzugelassen, das sollte potentielle Käufer aber nicht weiter davon abhalten, deutlich mehr als die im Jahre 2002 gezahlten 221.400 Dollar zu bezahlen.