Nach 911, Boxster und Cayman, Cayenne und Panamera wird Porsche-Fans schon 2013 ein neues Modell kredenzt – der Macan. Bisher firmierte das rudimentär auf dem Audi Q5 basierende SUV noch als Cajun, nun soll der neue Name die Eigenschaften „Geschmeidigkeit, Kraft, Faszination und Dynamik“ transportieren.
Macan leitet sich laut Porsche vom indonesischen Wort für „Tiger“ ab und soll so den kleinen Bruder des Cayenne am besten beschreiben. „Der Macan verbindet alle Sportwagen-Merkmale mit den Vorteilen eines SUV und ist ein echter Porsche“, so Bernhard Maier aus dem Porsche-Vorstand. Nun gut, doch wie „echt“ ist ein Porsche, der sich (wieder einmal) die Plattform mit einem Audi/VW teilt und selbst deren Motoren verwendet? – wenn auch deutlich leistungsgesteigert. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, steht der Macan überdies für fast ärmliche 40.000 Euro in der Preisliste und ist damit der billigste Porsche in Angebot. Selbst der preiswerteste Audi Q5 liegt mit rund 37.000 Euro nicht weit darunter. Bisher startet der Porsche-Reigen beim 46.982 Euro teuren Boxster.
Doch während man noch über den Begriff „echter Porsche“ grübeln mag, steht eins glasklar fest: Porsche wird die jährlich angeblich angestrebten 60.000 Einheiten des Macan wahrscheinlich problemlos an den Mann (und wohl sehr häufig auch die Frau) bringen, den sensationellen Erfolg von Cayenne und Panamera sicherlich wiederholen können und ein verflucht sportliches SUV auf den Markt bringen, der in seinem Segment wieder einmal zeigt, wo der Hammer hängt.