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Dass der Genfer Auto Salon ein paar echte Hochkaräter bereit hält wissen wir ja – seit Tagen reißen die Neuigkeiten über McLaren P1, Ferrari F150 und Porsche 918 Spyder nicht ab. Nun sind uns aber ein paar noch streng vertrauliche Informationen zu einem weiteren Highlight der Messe zugespielt worden.
Es geht um den neuen Porsche 991 GT3. Mit dem Wechsel auf die neue Modellgeneration haben selbst die Basisvarianten deutlich an Fahrleistungen und Querdynamik gewonnen, doch mit dem GT3 gehen die Zuffenhausener nun noch einen Schritt weiter.
Da wäre zunächst der Motor. Ein 3,8-Liter-Aggregat zwar wie im Vorgänger, aber weder auf dessen Basis aufbauend, noch auf der des direkteinspritzenden 991. Für den GT3 hat man in der Motorsport-Zentrale in Weissach angeblich einen komplett neuen Block entwickelt. Die Drehzahlgrenze liegt bei 9000 Umdrehungen. Ein sensationeller Wert für ein Serienfahrzeug mit verhältnismäßig großem Einzelhubraum. Zwar gibt es noch keine verbrieften Leistungswerte, 465 PS könnten es aber sein, denn der neue GT3 soll ein wenig mehr Kraft haben als der alte GT3 RS und dennoch Respektabstand zum RS 4.0 wahren.
Weniger erfreulich die Nachrichten zum Getriebe: erstmals wird es das Sportmodell wohl nur mit dem Doppelkupplungsgetriebe PDK geben. Einem komplett überarbeiteten PDK-S zwar, das sich direkt aus dem Motorsport ableiten soll und sogar mit umgedrehtem Schaltschema in den 991 GT3 findet (ziehen zum Hochschalten, drücken zum Herunterschalten), doch den Verlust der manuellen Befehlsgewalt wird sicher nicht wenige Puristen schmerzen. Ob die Handschaltung für die schäfere RS-Variante als kostenneutrale Option zurückkommt ist noch unklar.
Dafür geht es mit der neuen Antriebskombination schnell zur Sache. Es steht eine Nordschleifenzeit von 7:30 min im Raum. Ein exzellenter Wert, vor allem wenn man die „geringe“ Leistung im Vergleich zur Konkurrenz bedenkt. Anteil daran haben wohl auch die Reifen. Der GT3 kommt erstmals mit 20-Zoll-Rädern auf den Markt und Dunlop wird mit dem Semislick Sport Maxx Race die Erstauslieferung übernehmen.
Wir freuen uns auf jeden Fall darauf, den neuen GT3 das erste Mal fahren zu können – auch wenn uns die Optik noch nicht wirklich gefallen will. Zwar hält sich Porsche mit offiziellen Bildern noch bedeckt, die letzten Erlkönigfotos zeigen aber, dass man die Optik des kürzlich vorgestellten GT3-Cup-Modells (siehe Galerie oben) fast 1:1 auf die Straße übertragen wird – obwohl der 991 GT3 Cup noch den alten Motor der 997er-Generation trägt. Erstmals wird das neue Motorsport-Triebwerk im 2013er 991 RSR, der gerade seine letzten Testrunden dreht, im Renneinsatz gefahren.
Porsche 911 GT3 im Angebot: