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Warum baut man ein knapp 5,70 Meter langes Coupé? Weil es Leute gibt, die es kaufen. Einen anderen Grund braucht der deutsche Karosserie-Spezialist Xenatec nicht, um aus dem Maybach 57S einen Zweitürer zu machen. Reicht ja auch.
Gerade wurden die Maybach-Modelle 57 und 62 sowie deren stärkere S-Versionen einem Facelift unterzogen, da toppt ein deutscher Karosserie-Bauer diese wegen ihrer Seltenheit ohnehin schon schwer zu glaubende Info mit einem echten Highlight: Einer Coupé-Variante des 57S. Auf Basis der auf 630 PS erstarken V12-Limousine wird Xenatec (extreme Beispiel seine Könnens) schon im Sommer 2010 einen stark modifizierten Zweisitzer auf den Markt bringen. Trotz des Wegfalls von zwei Türen soll das wahrscheinlich rund 5,70 Meter lange Coupé ein vollwertiger Viersitzer sein. Wäre ja auch noch schöner, wenn in einem Wagen, der länger ist also eine S-Klasse mit langem Radstand, nur zwei Erwachse und zwei Kinder sitzen könnten.
Um den Insassen in der zweiten Reihe den Einstieg so leicht wie möglich zu machen, wurde die komplette Dachpartie inklusive aller Dachsäulen neu gestaltet und die Türen sind eine ganze Ecke größer als die Limousinen-Derivate.
Wenig Anderes erblickt der Betrachter des auf 100 Einheiten limitierten Coupé indes unter der Haube. Auch im Xenatec Coupé, das unter Einbeziehung von Daimler entwickelt wurde, kommt der sechs Liter große V12-BiTurbo aus der Limousine zum Einsatz und stellt besagte 630 PS und 1000 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung. Sollte das Coupé nicht eklatant schwerer sein als der Viertürer, wird auch beim exklusiven Xenatec-Umbau eine Sprintzeit von knapp unter fünf Sekunden möglich sein. Beim Topspeed liegen beide Karosserie-Varianten mit 275 km/h wohl gleich auf.
Genaue Infos vom Karosserie-Bauer liegen allerdings noch nicht vor. Fest steht jedoch der Preis fürs Edel-Luxus-Exklusiv-Coupé: Stolze 650.000 Euro, zuzüglich Steuern müssen an Xenatec entrichtet werden. Das entspicht einem deutschen Preis von 773.500 Euro.