Jaguar X-C75 wird von 1,6-Liter-Turbo mit 500 PS befeuert

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Nachdem Jaguar bereits im letzten Jahr die Fertigung des C-X75 in einer Kleinserie bekannt gegeben hat, ist es nun an der Zeit, Näheres zum Antrieb des britischen Porsche 918 Spyder-Konkurrenten zu verraten.

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Als Haupt-Antriebseinheit greift der als Mittelmotor konzipierte Supersportwagen auf einen 1,6 Liter kleinen Vierzylinder-Motor zurück, der aber mittels Kompressor und Turbolader mächtig unter Druck gesetzt wird und außerdem bis schwindeleregende 10.000 Umdrehungen in der Minute jubeln darf. Zwar dürfte diese Turbo-Kettensäge an den Sound des 3,4-Liter-Saugers unter der Haube des Porsche nicht heranragen, seine 500 PS sprechen dennoch eine deutliche Sprache. Je nach Abruf treibt der neu entwickelte Motor, der anders als zunächst vermutet nicht dem Formel 1-Rennzirkus entstammt, entweder die Hinterräder an, oder lädt das 200 Kilogramm schwere 600-Volt-Akkupack.

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Das wurde, wie alle gewichtigen Teile des Antriebs, zwischen die Vorder- und Hinterachse verbaut und gibt seine Leistung an je einen Elektromotor vorne und hinten ab. Wieviel Power diese beiden Aggregate haben (und damit auch die Gesamtleistung), verrät Jaguar derzeit leider noch nicht. Nur soviel: Der Vordere Elektromotor wird dauerhaft mit Strom versorgt, der X-C75 ist also ein Allrad-Sportler. Bei Bedarf bekommt auch die Hinterachse einen „Extra-Schubs“, was eine Sprintzeit von unter drei Sekunden auf Tempo 100 ermöglichen soll. Als Topspeed geben die Briten 200 mph, also rund 320 km/h an. Damit liegt ihr Hybrid-Sportler auf Schlagdistanz zum Porsche.

Geschaltet wird beim X-C75 über ein automatisiertes Siebengang-Getriebe, das rund 100 Kilogramm leichter sein soll als ein Doppelkupplungsgetriebe, und deshalb bevorzugt wurde. Im Voll-Elektrischen Betrieb – bis zu 60 Kilometer sind möglich und der „leise Sprint“ auf 60 mph ist in 6,0 Sekunden erledigt – dürfte es aber wohl ohne Funktion sein.

Und nun zu den weniger erfreulichen News: Auf gerade einmal 200 Einheiten soll der C-X75 limitiert sein (zunächst war von 250 Wagen die Rede). Des Weiteren wird der Hybrid-Supersportler wohl nochmals teurer als zunächst gedacht. Glaubt man dem britischen Magazin Autocar, dann werden mindestens 700.000 Pfund fällig, der Preis könnte jedoch auch auf rund 900.000 Pfund ansteigen. Somit liegt schon die Untergrenze bei bereits berichteten 900.000 Euro, es können aber eben auch über 1,1 Millionen Euro werden. Angesichts der rund 760.000 Euro, die für den 770 PS starken Porsche 918 Spyder fällig werden, vielleicht ein bisschen viel Geld, oder?

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