Aston Martin

725 PS aus England: der Aston Martin DBS Superleggera

Da haben die Briten ganz schön was rausgehauen: auf Basis des aktuellen DB11 wurde nun der Nachfolger des Vanquish S vorgestellt. Er hört auf den bereits bekannten Namen DBS, trägt außerdem noch den Zusatz „Superleggera“, was einerseits italienisch für „superleicht“ ist, andererseits aber auch eine eingetragene Marke der Carrozzeria Touring ist, die bereits in den Sechzigerjahren eben jenen Schriftzug auf den von ihr entwickelten und extrem leichten Karosserien von Aston Martin DB4, DB5 und DB6 anbrachte. Der neue Aston Martin DBS Superleggera hat zwar mit der Carrozzeria Touring lediglich diesen Schriftzug und mit 725 PS und 900 Newtonmetern aus einem 5,2-Liter-V12-Biturbo nichts mehr mit den grazilen Karossen der Briten aus einer vergangenen Zeit gemeinsam – er soll trotzdem in der Klasse der Supercars neue Maßstäbe setzen.

1.693 Kilogramm Trockengewicht (es dürften somit über 1.800 Kilogramm fahrfertig sein) sind dafür zwar nicht unbedingt förderlich, doch wenn man genug Leistung hat, scheint das nur noch Nebensache zu sein. Das sehen wir zwar ein bisschen anders, würden uns lieber etwas weniger Speck auf den Rippen (ein Ferrari 812 Superfast ist leichter) wünschen, doch es ist wie es ist. Dafür erfüllt der DBS Superleggera sämtliche Wünsche nach Komfort wie auch der zivile Genosse DB11, vollelektrische und beheizbare Ledersessel, Navigation, 360-Grad-Kamera, ein adaptives Fahrwerk sowie eine Achtgang-Automatik von ZF machen den Aston zum idealen Grand Tourer. Die Fahrleistungen sind über alle Zweifel erhaben: in 3,4 Sekunden geht es auf Tempo 100, Tempo 200 ist in weniger als neun Sekunden erreicht, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei rund 340 Stundenkilometern.

Optisch macht der DBS Superleggera deutlich mehr auf Krawall als der DB11, weit geöffnete Kühleinlässe, eine Tieferlegung, 21-Zoll-Felgen sowie am Heck ein Diffusor und eine vierflutige Abgasanlage zeigen kein Understatement mehr, sondern geben ein Statement ab: „hier komm ich! Und mein Eigentümer hat mindestens 274.995 Euro für mich bezahlt.“ Die ersten Auslieferungen werden ab dem dritten Quartal dieses Jahres beginnen, bestellbar ist der neue Sportwagen aus Gaydon ab sofort.

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