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24h-Rennen Le Mans 2015: Porsche 911 RSR startet aus Reihe vier

In weniger als 24 Stunden ist es soweit. Morgen um 15.00 Uhr startet das 24-Stunden-Rennen von LeMans (Circuit des 24 Heures ) in seine 83. Auflage. Das Porsche Team Manthey nutzte das zweite und dritte Zeittraining gestern, um seine beiden 911 RSR mit den Startnummern 91 und 92 noch besser für das Rennen abzustimmen, bei dem es 2013 einen Doppelsieg in der Klasse GTE-Pro feierte. Antreten müssen die Teams gegen Konkurrenten mit Ferrari 458 Italia, Aston Martin V8 Vantage und Corvette C7.R.

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Diesmal nehmen die Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich), Michael Christensen (Dänemark) und Jörg Bergmeister (Langenfeld) das dritte Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC im 911 RSR mit der 91 aus der vierten Startreihe des GT-Feldes in Angriff. Während Richard Lietz in Le Mans mit Porsche bereits drei Klassensiege (2007, 2010, 2013) holte und Jörg Bergmeister mit bisher 13 absolvierten Starts der Porsche-GT-Werksfahrer mit der größten Le-Mans-Erfahrung ist, stellt sich Michael Christensen zum ersten Mal der Herausforderung des härtesten Autorennens der Welt. Ihre französischen Werksfahrerkollegen Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet werden im 911 RSR mit der 92 von Wolf Henzler (Nürtingen) unterstützt. Sie stehen am Samstag in der sechsten GT-Startreihe.

Als bestes Porsche-Kundenteam in der Klasse GTE-Am beendete Dempsey Proton Racing das Qualifying auf dem fünften Platz. Im 911 RSR mit der Startnummer 77 geht der US-Rennfahrer und Schauspieler Patrick Dempsey zusammen mit Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Marco Seefried (Wildschönau) ins Rennen. Eine Position dahinter startet der 911 RSR von Abu Dhabi Proton Racing, den sich Christian Ried (Schönebürg) mit Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) und dem ehemaligen Porsche-Junior Klaus Bachler (Österreich) teilt.

Die Starterliste in der Übersicht

LMP1
1 – Toyota – Toyota TS040 Hybrid – Buemi/Davidson/Nakajima
2 – Toyota – Toyota TS040 Hybrid – Wurz/Sarrazin/Conway
4 – ByKolles – CLM P1/01 AER – Trummer
7 – Audi – Audi R18 e-tron quattro – Lotterer/Fässler/Treluyer
8 – Audi – Audi R18 e-tron quattro – Duval/di Grassi/Jarvis
9 – Audi – Audi R18 e-tron quattro – Bonanomi/Albuquerque/Rast
12 – Rebellion – Rebellion R-One AER – Prost
13 – Rebellion – Rebellion R-One AER – Beche
17 – Porsche – Porsche 919 Hybrid – Webber/Bernhard/Hartley
18 – Porsche – Porsche 919 Hybrid – Jani/Lieb/Dumas
19 – Porsche – Porsche 919 Hybrid – Hülkenberg/Tandy/Bamber
21 – Nissan – Nissan GT-R LM Nismo – Matsuda
22 – Nissan – Nissan GT-R LM Nismo – Tincknell
23 – Nissan – Nissan GT-R LM Nismo – Pla

LMP2
26 – G-Drive – Ligier-Nissan – Russinow
27 – SMP – BR01-Nissan – Aljoschin
28 – G-Drive – Ligier- Nissan – Yacaman
29 – Pegasus – Morgan-Nissan – Roussel
30 – ESM – HPD-Honda – Sharp
31 – ESM – HPD-Honda – Brown
34 – Oak – Ligier-Nissan – Tung
35 – Oak – Ligier-Nissan – Nicolet
36 – Signatech-Alipe – Alpine-Nissan – Panciatici
37 – SMP – BR01-Nissan – Mediani
38 – Jota – Gibson-Nissan – Dolan
39 – SARD-Morand – Morgan-SARD – Klien
40 – Krohn – Ligier-Judd – Krohn
41 – Greaves – Gibson-Nissan – Mowlem
42 – Strakka – Dome-Nissan – Leventis
43 – SARD-Morand – Morgan-SARD – Ragues
45 – Ibanez – Oreca-Nissan – Ibanez
46 – TDS – Oreca-Nissan – Thiriet
47 – KCMG – Oreca-Nissan – Howson
48 – Murphy – Oreca-Nissan – Murphy

GTE-Pro
51 – AF Corse – Ferrari 458 Italia – Bruni/Vilander
63 – Corvette – Corvette C7.R – Magnussen/Garcia/Briscoe
64 – Corvette – Corvette C7.R – Gavin/Taylor/Milner
71 – AF Corse – Ferrari 458 Italia – Rigon/Calado
91 – Porsche AG – Porsche 911 RSR – Lietz/Christensen/Bergmeister
92 – Porsche AG – Porsche 911 RSR – Pilet/Makowiecki/Henzler
95 – Aston Martin – Aston Martin Vantage – Sörensen/Thiim/Nygaard
97 – Aston Martin – Aston Martin Vantage – Mücke/Turner
99 – Aston Martin – Aston Martin Vantage – Rees

GTE-Am
50 – Larbre – Corvette – Roda
55 – AF Corse – Ferrari 458 Italia – Cameron
61 – AF Corse – Ferrari 458 Italia – Mann
62 – Scuderia Corsa – Ferrari 458 Italia – Sweedler
66 – JMW – Ferrari 458 Italia – Richardson
67 – Team AAI – Porsche 911 GT3 RSR – Chen
68 – Team AAI – Porsche 911 GT3 RSR – Chen
72 – SMP – Ferrari 458 Italia – Shaitar
77 – Dempsey-Proton – Porsche 911 RSR – Dempsey
83 – AF Corse – Ferrari 458 Italia – Perrodo
88 – Proton – Porsche 911 RSR – Ried
96 – Aston Martin – Aston Martin Vantage – Goethe
98 – Aston Martin – Aston Martin Vantage – Dalla Lana


Stimmen nach dem Qualifying
Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche Motorsportchef: „Das war ein schwieriges Qualifying für uns. Wir haben eine Weile gebraucht, um unseren 911 RSR optimal abzustimmen. Unser Fokus lag ganz klar auf der Rennvorbereitung. In der letzten Session ist es uns gelungen, unser Auto so in die Balance zu bringen, wie wir es haben wollten. Zum Schluss waren wir bereit, nochmals nachzulegen und nicht nur unsere Rundenzeiten, sondern auch unsere Startposition zu verbessern. Doch da kamen uns in unseren schnellen Runden Rotphasen und gelbe Flaggen in die Quere. Fürs Rennen bin ich guter Dinge. Die Konstanz ist gut, das Team ist bestens vorbereitet.“

Fahrer 911 RSR #91
Richard Lietz: „Wir haben in den Qualifyings ein gutes Setup für alle Rennbedingungen erarbeitet. Das macht uns optimistisch. Wir Fahrer fühlen uns wohl im Auto, das ist das Wichtigste.“
Michael Christensen: „Wir haben im Laufe des Qualifyings unser Auto immer mehr verbessert und den Abstand zur Spitze verringert. Es war insgesamt eine gute Session. Das Wichtigste ist aber, im Rennen schnell zu sein.“
Jörg Bergmeister: „Wir sind heute nicht wirklich ein Qualifying gefahren, sondern haben unseren 911 RSR in der Vorbereitung auf das Rennen mit vollem Tank getestet. Im Vergleich zum ersten Zeittraining am Mittwoch haben wir dabei klare Fortschritte gemacht.“

Fahrer 911 RSR #92
Patrick Pilet: „Das Qualifying war gut. Die Performance war noch nicht so, wie wir sie uns gewünscht hätten. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir im Rennen angreifen und Positionen gut machen können.“
Frédéric Makowiecki: „Wir hatten zu Beginn des Qualifyings nicht viel Grip, weil vor uns die historischen Fahrzeuge auf der Strecke waren und Öl verloren haben. Später lief es dann ganz gut für uns. Wir konnten unsere Startposition zwar nur leicht verbessern, haben beim Setup aber einen großen Schritt nach vorn gemacht.“
Wolf Henzler: „Ich habe heute versucht, einige Dinge anders zu machen als gestern. Viel schneller war ich dadurch allerdings nicht. Für das Rennen bin ich trotzdem zuversichtlich, dass es vom Setup und von der Balance her passt.“

Fahrer Kundenteams
Patrick Dempsey (911 RSR #77): „Wir konnten unsere Rundenzeiten im Vergleich zu gestern verbessern. Dabei haben uns kleinere Veränderungen am Auto geholfen und auch die besseren Streckenbedingungen haben ihren Teil dazu beigetragen. Es war gut zu sehen, dass wir seit Silverstone und Spa in die richtige Richtung gearbeitet haben. Wir nehmen aus diesem Qualifying viele positive Erkenntnisse mit ins Rennen.“
Patrick Long (911 RSR #77): „Seit dem ersten Qualifying haben wir einige Fortschritte gemacht und eine gute Balance für das Rennen gefunden.“
Klaus Bachler (911 RSR #88): „Wir haben uns ganz auf die Rennvorbereitung konzentriert. Dabei haben wir vor allem darauf Wert gelegt, eine gute Balance für unseren 911 RSR zu finden. Über die Distanz sollten wir besser aussehen als auf einer schnellen Runde.“

Startpositionen nach dem 3. Qualifying
Klasse GTE-Pro
1. MacDowall/Stanaway/Rees (GB/NZ/BRA), Aston Martin, 3:54,928 Minuten
2. Bruni/Vilander/Fisichella (I/SF/I), Ferrari 458 Italia, + 0,097 Sekunden
3. Turner/Mücke/Bell (GB/D/GB), Aston Martin, + 0,538
4. Rigon/Calado/Beretta (I/GB/MC), Ferrari 458 Italia, + 0,664
5. Sörensen/Thiim/Nygaard (DK/DK/DK), Aston Martin, + 0,855
6. Magnussen/Garcia/Briscoe (DK/E/AUS), Chevrolet Corvette, + 1,035
7. Lietz/Christensen/Bergmeister (A/DK/D), Porsche 911 RSR, + 1,690
8. Makowiecki/Pilet/Henzler (F/F/D), Porsche 911 RSR, + 1,994
9. Gavin/Milner/Taylor (GB/USA/USA), Chevrolet Corvette, + 2,153

Klasse GTE-Am
1. Dalla Lana/Lamy/Lauda (CDN/P/A), Aston Martin, 3:55,102 Minuten
2. Collard/Perrodo/Aguas (F/F/P), Ferrari 458 Italia, + 1,621 Sekunden
3. Bertolini/Shaytar/Basov (I/RUS/RUS), Ferrari 458 Italia, + 1,775
4. Bleekemolen/Keating/Miller (NL/USA/USA), SRT Viper, + 2,734
5. Dempsey/Long/Seefried (USA/USA/D), Porsche 911 RSR, + 2,740
6. Ried/Bachler/Al Qubaisi (D/A/UAE), Porsche 911 RSR, + 3,157
13. Chen/Vanellet/Parisy (TWN/F/F), Porsche 911 RSR, + 6,143
14. Chen/Kapadia/Maassen (TWN/GB/NL), Porsche 911 GT3 RSR, + 6,168