24h-Rennen 2013: Black Falcon in Nachtqualifikation vorn

Mercedes behält das Zepter in der Grünen Hölle in der Hand – nach dem freien Training dominiert der SLS AMG GT3 nu auch die erste Nachtqualifikation.  Das Team  Black Falcon platzierte sich auf der Nürburgring-Nordschleife provisorisch auf der Poleposition. Dahinter sorgte Schulze Motorsport mit ihrem Nissan GT-R GT3 für eine kleine Sensation: Die Nissan-Equipe ordnete sich an zweiter Stelle ein.

Die Nachtqualifikation am Freitagabend hat den Wettlauf um die Startpositionen für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring eröffnet. Obzwar noch hie und da Nebelschwaden den Traditionskurs in der Vulkaneifel umhüllten, trocknete das Asphaltband der Nordschleife im Laufe der vierstündigen Sitzung peu à peu ab. Darum gingen einige Rennställe letztlich mit profillosen Reifen auf Zeitenjagd. Nach Einbruch der Dunkelheit fiel erwartungsgemäß auch die Marke von neun Minuten. Schlussendlich kletterte die Black-Falcon-Mannschaft an die Stirn des Klassements. Das Mercedes-Benz-Quartett Andrii Lebed, Andreas Simonsen, Dennis Rostek und Harald Proczyk erzielten eine Bestzeit von 8:39,989 Minuten. An zweiter Stelle sortierte sich wiederum das Nissan-Gespann von Schulze Motorsport ein.

Die vielen GT-R-Fans wird's freuen: Schulze Motorsport stellt seinen Renner an Position zwei ab.

Der Rennstall aus Tagewerben konsternierte seine Kontrahenten, als sich Kazunori Yamauchi, Michael Schulze, Tobias Schulze und Michael Krumm zwischenzeitlich in Führung manövrierten. Zwar wurde die Nissan-Truppe wieder von der Front verdrängt, doch das Schulze-Ensemble legte nochmals nach und verbuchte letzten Endes lediglich einen Rückstand von 1,778 Sekunden auf die Schwarzen Falken.

Dritte wurden Christian Mamerow, Thomas Mutsch, René Rast und Marc Basseng (Abt-Mamerow-Audi/+11,659 Sekunden), die sich somit gegen die Trainingsschnellsten Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen, Nicki Thiim und Seand Edwards (Black-Falcon-Mercedes-Benz/+13,862 Sekunden) durchsetzten. Unterdes komplettierten Marc Lieb, Romain Dumas, Timo Bernhard und Lucas Luhr (Manthey-Porsche/+14,618 Sekunden) die schnellsten Fünf.

Dahinter rangierte die belgische WRT-Equipe. Die Audi-Piloten Laurens Vanthoor, Edward Sandström, Christopher Mies und Christopher Haase verbuchten beim Abwinken des Qualifikationssegments einen Rückstand von 16,729 Sekunden auf die Bestmarke der Rivalen. Platz acht belegten wiederum Frank Biela, Christer Jöns, Luca Ludwig und Roman Rusinov (Phoenix-Audi/+16,921 Sekunden).

Derweil überwand Schubert Motorsport als erste Mannschaft am Freitagabend die Marke von neunen Minuten. Jörg und Dirk Müller sowie ihre Stallgefährten Uwe Alzen und Augusto Farfus ließen sich eine Bestzeit von 8:57,237 Minuten protokollieren. Letztlich reichte die Leistung jedoch bloß für Rang neun. Die besten Zehn vervollständigten Vimal Mehta, Khaled Al Qubaisi, Daniel Keilwitz und Christian Bracke (Black-Falcon-Mercedes-Benz/+19,083 Sekunden).

Auf dem elften Rang ordneten sich die Publikumslieblinge von Frikadelli Racing ein. Das Porsche-Team Sabine Schmitz, Klaus Abbelen, Patrick Huisman und Patrick Pilet wurde mit einer flottesten Rundenzeit von 8:59,238 Minuten gewertet. Die Titelverteidiger aus dem Hause Phoenix Racing hielten sich dagegen noch im Hintergrund. Die Audi-Schützlinge Mike Rockenfeller, Marcel Fässler, Frank Stippler und Markus Winkelhock landeten auf Rang 35.

Die zweite Qualifikationseinheit wird am Samstag von 11.20 Uhr bis 13.20 Uhr abgehalten. Am Nachmittag werden wiederum in der Top-40-Zeitenjagd die endgültigen Startpositionen der Spitzenmannschaften ausgefochten. Der Startschuss zum 24-Stunden-Rennen am Fuße der Nürburgring fällt schließlich am Sonntag um 17 Uhr.

Quelle: Sportscar-Info