Audi hat in den nächsten Jahren einiges vor: nicht weniger als 60 eigenständige Modelle wollen die Ingolstädter bis 2020 auf den Markt bringen. Da es derzeit bei den Autobauern in Mode ist, jede erdenkliche und nicht erdenkliche Nische zwischen zwei Modellreihen schließen zu wollen, ist auch eine viertürige A3 Limousine im Coupé-Kleid noch nicht ganz gestorben – die Studie wurde erstmals 2014 als TT Sportback der Weltöffentlichkeit vorgestellt.
Die größten Veränderungen im Vergleich zur „normalen“ Audi A3 Limousine erhält das Nicht-Coupé (in unseren Augen hat ein vollwertiges Coupé nach wie vor zwei Türen!) von außen: Eine langgezogene und nach hinten abfallende Dachlinie, rahmenlose Fenster und ein nahtloser Übergang in das Kofferabteil sollen markante Merkmale des Mercedes CLA-Konkurrenten werden. Unter dem Blechkleid hingegen erwartet den potentiellen Käufer Althergebrachtes. Basierend auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) soll auch die nächste Generation des Audi A3 weiterhin auf dem Golf aufbauen. Ein wenig Leichtbautechnologie wird voraussichtlich dafür sorgen, dass der Ingolstädter ein paar Pfunde verliert – 50 Kilogramm sollten machbar sein, schaut man sich aktuelle Generationswechsel in Wolfsburg an.
Natürlich plant Audi, dem A3 Nicht-Coupé die Krone im Premium-Kompaktmarkt aufzudrücken. Dazu gehört auch, dass der Wagen – gegen Aufpreis – selbstständig fährt und seine Insassen mit allerlei multimedialen Schnickschnack verwöhnt. Zu erwarten ist auch, dass der neue A3 ab 2019 mit Oberklasse-Features aus dem A8 aufwarten wird – wie etwa mit der zweiten Generation des Virtual Cockpits, das dieses Jahr im Ingolstädter Flaggschiff debütieren soll. In Sachen Antrieb gibt es bisher wenig Konkretes. Geht es dem Diesel weiter an den Kragen, könnte sich die Motorenpalette zu Gunsten von Drei- und Vierzylinder Benzinern, Plug-In-Hybriden und vollelektrischen Varianten verändern. Wir erwarten spätestens im September zur IAA in Frankfurt neue Informationen zum Audi A3 – und vielleicht auch zum geplanten Nicht-Coupé.