VW hat mit dem Golf GTD vorgemacht, wie wunderbar man auch eine dieselgetriebenen Kompaktwagen sportlich positionieren und in die Nähe eines Kultmodells – hier dem GTI – rücken kann. Das Gleiche versucht nun auch Ford und stellt dem Focus ST (Zweiliter-Turbobenziner mit 250 PS) eine Diesel-Variante zur Seite. Anders als die Kollegen in Wolfsburg heißt der kompakte Selbstzünder-Sportler aber ebenfalls ST, eine Extra-Diesel-Nomenklatur gibt es nicht. Auf dem Festival of Speed im englischen Goodwood zeigt Ford erstmals seinen dieselnden Focus ST, der genau wie das Benziner-Modell, im kürzlich vollzogenen Dacelift-Design daherkommt.
Unter der Haube des Focus ST Diesel arbeitet – wie beim Golf GTD – ein Zweiliter-Turbomotor, der es hier aber auf 185 PS und 400 Nm bringt (GTD: 184 PS, 380 Nm). In 8,1 Sekunden soll der Diesel den als Fünftürer oder Kombi erhältlichen Wagen auf Tempo 100 bringen. Wo der Topspeed liegt, verrät Ford leider ebensowenig wie den Preis. Der Durchschnittsverbrauch ist mit 4,4 Liter angegeben.
Nur 2,4 Liter mehr (6,8 Liter) soll der Focus ST mit Zweiliter-Turbobenziner und 250 PS (360 Nm) verbrauchen. Er zieht in 6,5 Sekunden auf 100 km/h und schafft 248 km/h Topspeed. Beide Modelle sind mit einer manuellen Sechsgangschaltung bestückt, verfügen über eine Start-Stopp-Automatik und wurden mit dem Facelift auch technisch überarbeitet. An der Vorderachse kommen neue Federn zum Einsatz, die Dämpferabstimmung wurde verändert und schlussendlich wurden noch die elektrische Servolenkung und die Motorsteuerung angepasst.
Galerie: Ford Focus ST 2014
