Im August des Jahres 2013 war es soweit: Der Sportwagenhersteller Wiesmann musste Insolvenz anmelden – Misswirtschaft, zu geringe Nachfrage und nicht zuletzt der Protzbau im westfälischen Dülmen ließen es dazu kommen. Doch eine trotz allem starke Fangemeinde sicherte zumindest, dass die exklusiven Sportwagen mit Sechs-, Acht- und Zehnzylindermotoren mit Ersatzteilen versorgt wurden. Und ganz gaben sie die Hoffnung auf einen Neustart nie auf. Vergangene Woche war es nun soweit: Der Verkauf an die britischen Investoren Roheen und Sahir Berry ist unter Dach und Fach. Bereits im vergangenen Jahr hatte es in Schlagzeilen geheißen, die Brüder hätten sich für einen höheren siebenstelligen Betrag die Wiesmann-Immobilie, die Produktionsanlagen und die Namensrechte gesichert. Dazu wurde unter anderem die Wiesmann Automotive GmbH gegründet.
Nun verkündete Geschäftsführerin Anita Tatalovic, dass man für Ende 2016 die Präsentation eines neuen Wiesmann-Sportwagens plane. Ob dieser Sportwagen an das Design und die Technik der bisherigen Wiesmann-Modelle anknüpfen wird, ist noch nicht bekannt. Zumindest für die ersten Fahrzeuge ist vorstellbar, dass die noch in der Dülmener-Manufaktur lagernden BMW-Komponenten verbaut werden. Überdies haben die Münchener bereits Interesse an einer erneuten Kooperation gezeigt. Wer sich an vergangene Zeiten erinnern will, findet auf den folgenden Seiten einen Überblick über die letzten Wiesmann-Fahrzeuge.