Darf man das? Darf man einem streng limitierten Supersportler, der nicht mehr produziert wird, sein sensationelles V10-Herzstück entreißen und stattdessen „schnöde Massenware“ einbauen? Zumindest sieht Lexus LFA Besitzer und Drift-Fahrer Yoichi Imamura darin kein Problem und verbaut anstelle des Hochdrehzahl-Monsters einen V8-Motor.
Noch einmal zur Erinnerung: Der insgesamt 500 mal produzierte LFA wurde von einem 4,8-Liter-V10 mit 560 PS und 480 Nm Drehmoment angetrieben und über ein automatisiertes sequenzielles Sechsgang-Getriebe geschaltet (3,7 Sek. 0-100 km/h, max. 325 km/h). Neupreis zur Markteinführung in Deutschland: 375.000 Euro. Exakt dieser in Kooperation mit Yamaha entwickelte V10 wurde im Auftrag der Osaka Toyopet Group (japanische Autohändlergruppe) von OTG Motos Sports durch einen 5,8-Liter-TRD-Nascar-V8 mit rund 690 PS ersetzt. Gerüchteweise soll das Basisfahrzeug durch einen nicht näher spezifizierten Wasserschaden zuvor fahruntauglich geworden sein. Im Zuge der Umbauten wurden dann auch die Kotflügel verbreitert und ein monströser Heckflügel verbaut, sowie ein sich derzeit in der Erprobungsphase befindlicher Turbolader installiert. Wer sich von der Driftfunktionalität des Einzelstücks überzeugen lassen will, dem seien die nachfolgenden Videos ans Herz gelegt.