AMG. Wir könnten hier nun wieder anfangen und erstmal erzählen, wofür diese drei Buchstaben stehen, warum sie bei Sternen-Fans (zumindest meistens) so heißbegehrt sind und was die Fahrzeuge aus Affalterbach eigentlich alles ausmacht. Und genau das ist kalter Kaffee. Weiß doch eh jeder, der sich zu Kinderzeiten nur einen Funken für Autos interessiert hat: Irgendwann sollte so ein AMG in der Garage stehen.
Da das in Anbetracht der offensiven Preispolitik im Neuwagensegment oftmals keine leichte Aufgabe ist, lohnt der Blick auf den Gebrauchtwagenmarkt. Und siehe da: Autos mit dem begehrten Kürzel und ordentlich Bumms unter der Haube kommen teilweise günstiger daher als ein neuer VW Polo. Brauchen zwar keine fünf Liter, haben aber fünf Liter – und zwar Hubraum. Ein kleiner, feiner Unterschied, den man der Herzallerliebsten ja nicht gleich unter die Nase reiben muss.
Die ältesten Fahrzeuge in der Ergebnisliste stammen aus dem Baujahr 2007 und sind somit bereits gute acht Jahre alt. Doch selbst mit hohen Laufleistungen sollte man momentan noch mindestens 25.000 Euro locker machen und selbst dafür bekommt man in der Regel höchstens ein T-Modell. Doch das muss ja nicht schlecht sein – so ein 457 PS-V8 im Pampersbomber-Look hat ja auch was. Wer Limousine oder gar Coupé (ab 2011) haben will, muss deutlich mehr hinblättern. Doch die Karosserieform ist am Ende Geschmacksache.
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Viel interessanter ist hingegen, was sich im Laufe der Jahre unter dem Blech des kleinsten AMG mit Achtzylinder abspielte. Der größte Schnitt erfolgte im März 2011 mit der großen Modellpflege: Front- und Heckschürze wurden verändert, am Heck hielten außerdem Voll-LED-Rückleuchten Einzug. Der ausfahrbare Navi-Bildschirm wurde durch einen feststehenden ersetzt und die bisher eingesetzte 7G-Tronic-Wandlerautomatik eingestampft: Stattdessen kommt nun das AMG Speedshift MCT Getriebe zum Einsatz, das statt des Drehmomentwandlers auf eine nass laufende Anfahrkupplung setzt und die Schaltvorgänge deutlich schneller umsetzt. Wer darauf Wert legt, sollte mit mindestens 35.000 Euro für ein ordentliches Exemplar rechnen.Ebenso wie die Modellpflege trennt auch die Ausstattung die Spreu vom Weizen auf dem Gebrauchtwagenmarkt: Während die Farbkombination (sehr beliebt: böse schwarz/schwarz) häufig nebensächlich ist, steht meistens der Wunsch nach dem Performance Package ganz oben auf der Liste. Dieses konnte für jeden C63 separat geordert werden und beinhaltete bis Dezember 2009 Hinterachssperrdifferential, Performance-Fahrwerk und -Bremsanlage sowie ein Alcantara-Lenkrad. Ab 2010 wurde nur noch das Performance Package Plus verbaut, das dank Schmiedekolben und Schmiedepleuel vom SLS eine Leistungssteigerung auf 487 PS mitbrachte.
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