Nachdem der über 1.200 PS starke Mansory Carbonado auf Basis des Lamborghini Aventador so gut angekommen ist, bekommt nun der kleine Bruder – der Lamborghini Huracan – eine vergleichbare Behandlung spendiert. Nach dem Eingriff ist der Stier nicht nur doppelt so stark, er hört nun auch auf den Namen Torofeo (eine Kombination aus Toro für Stier und der Motorsport-Serie Super Trofeo).
Auf den ersten Blick fällt natürlich das neue Carbon-Kleid des Torofeo ins Auge. Dabei soll es sich keineswegs um eine Folie oder ähnliches, sondern vielmehr um eine „komplett neu gestaltete Karosserie“ handeln. Neben der Tatsache, dass die Karosserie nun also gänzlich aus Carbon besteht, wurden auch optische Modifikationen vorgenommen. Die Front bekam größere Lufteinlässe und eine Spoilerlippe, es wurde neue Seitenschweller entworfen und selbst die Türen sind neu gestaltet. Die neuen Radhäuser machen den Torofeo zudem vorne 30 Millimeter breiter als die Basis, hinten sind es gar 40 Millimeter. Das Heck wird von einem festen Spoiler dominiert, der Diffusor soll zudem den Luftstrom unter dem Fahrzeug verbessern.
Mindestens ebenso radikal wie das Äußere wurde auch der V10 im Heck überarbeitet. Das Aggregat wurde laut Mansory komplett neu aufgebaut, bekam neue Kolben, Pleuel, Pleuellager, Nockenwellen sowie ein wassergekühltes Ladeluftkühlersystem und ein neues Kraftstoffsystem. Außerdem verbaut der Tuner eine Bi-Turbo-System und eine neue Abgasanlage. In der Summe sollen diese Modifikationen zu einer Leistungsausbeute von 1.250 PS bei 8.250 U/Min und einem limitierten Drehmoment von 1.000 Nm bei 6.250 U/min führen.
Zwar verrät Mansory nicht, um wie viel die neue Carbon-Karosserie das Gewicht des Sportlers drückt, doch allein die gesteigerte Leistung dürfte die neuen Fahrleistungen erklären: In 2,7 Sekunden soll der Torofeo auf Tempo 100 kommen und mehr als 340 km/h Topspeed schaffen.