Ein halbes Jahrhundert ist es her, da fuhr Ford beim 24h-Rennen von Le Mans einen sensationellen Dreifachsieg ein. Die ersten drei Plätze wurden von Ford GT-Rennwagen belegt. Anlässlich dieses Jubiläums schickt Ford im kommenden Jahr vier GT-Rennwagen zum bekanntesten Langstrecken-Rennen der Welt. Basierend auf dem im Januar vorgestellten Ford GT soll die neue Rennversion in der GTE-Pro-Klasse mitmischen. Doch der neu entwickelte Renner soll nicht nur bei diesem Einzel-Event an den Start gehen. Auch die WEC und die USSC soll er bestreiten.
Sein Renndebüt gibt der weitgehend aus Kohlefaser-Komponenten gefertigte Supersportler im Januar 2016 bei den 24 Stunden von Daytona in Florida/USA. Als Einsatzteam konnte Ford den erfahrenen US-Rennstall Ganassi gewinnen, der in Le Mans unter dem aus der NASCAR-Serie bekannten Namen „Chip Ganassi Racing with Felix Sabates“ (CGRFS) antritt. In Le Mans soll CGRFS vier Ford GT einsetzen, die Fahrer werden zu einem späteren Zeitpunkt benannt.
„Wir haben viele Rennen und Meisterschaften gewonnen, aber wir sind noch nie in Le Mans gefahren“, sagt Teambesitzer Chip Ganassi. „Als wir gefragt wurden, ob wir den brandneuen Ford GT beim wichtigsten Sportwagenrennen der Welt einsetzen wollen – noch dazu beim 50. Jubiläum eines der sagenumwobensten Triumphe der Motorsportgeschichte: Welches Rennteam hätte da nein sagen können? Wird es eine Herausforderung? Auf jeden Fall. Aber wir könnten sie mit keinem besseren Partner angehen als mit Ford“.
Technische Details zum neuen Rennwagen verriet Ford allerdings noch nicht. Das bereits vorgestellte Straßen-Modell wird – als kleiner Anhaltspunkt – von einem 3,5-Liter-Biturbo-V6 mit „über 600 PS“ angetrieben. Auf den bekannten V8-Sound der Vorgängermodell muss also verzichtet werden.