„Einen Schönheitspreis wird das Ding nicht gewinnen“ – darin waren sich unsere Leser schon nach der Vorstellung des Mercedes GLE einig. Aber die Daten, die die Stuttgarter nun zum neuen Top-Modell, dem GLE 63 AMG, raushauen, sind mehr als beeindruckend und könnten einige umstimmen.
Ausgestattet mit dem 5,5 Liter V8-Biturbo stemmt das Schrägheck-SUV mindestens 557 PS und 700 Nm Drehmoment. In der S-Variante sind es sogar 585 PS und 760 Nm. Damit schafft der schnelle Schwabe den Standardsprint von null auf hundert in 4,3 Sekunden (S-Variante: 4,2 Sekunden) und ist somit auf Augenhöhe mit seinem direkten Konkurrenten aus dem Hause BMW, dem X6 M.
Eine Siebengang-Automatik sorgt im GLE 620AMG für geschmeidige und schnelle Schaltvorgänge. Wer will kann aber auch über Lenkrad-Paddles die Gangwahl selbst übernehmen und wird dabei lediglich vom automatischen Zwischengas beim Runterschalten unterstützt. Wie bei allen Mercedes-Modellen ist auch der GLE auf 250 km/h Topspeed elektronisch begrenzt.
Obligatorisch in einem AMG-SUV von Mercedes ist natürlich der ALlradantrieb. Hier lassen sich die Schwaben nicht lumpen und spendieren dem GLE das 4MATIC-System samt eigenständigem Verteilergetriebe. Dieses verteilt die Antriebsleistung im Verhältnis von 40:60 zwischen Vorder-, und Hinterachse. Ein Luftfahrwerk, das sich mittels Drehschalter auf der Mittelkonsole zwischen den Modi „Glätte“, „Individual“, „Comfort“, „Sport“ und „Sport Plus“ konfigurieren lässt, soll für den richtigen Kontakt zur Fahrbahn sorgen. Aktive Querstabilisatoren helfen außerdem die SUV-typischen Wankbewegungen zu reduzieren.
Ganz im Stile seiner AMG-Brüder schmücken auch den GLE dicke Backen, Lufteinlässe und Spoiler. Die schwarzen Radlaufverbreiterungen setzen dem ganzen die – mehr als breite – Krone auf. Im Innenraum sorgen ein unten abgeflachtes Lenkrad und stärker konturierte Sitze für die zur Power passende Sportlichkeit.
Preislich wird der GLE AMG in der Region des X6 M einzuordnen sein und in der Basisvariante rund 115.000 Euro kosten. Die S-Version sollte bei 120.000 Euro liegen. Geplanter Marktstart für die Wuchtbrummen ist der Sommer dieses Jahres.
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