Grünes Licht verweigert? Kommt kein neuer Porsche 911 GT2?

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Zumindest wenn es nach Baureihenleiter August Achleitner geht, könnte der Traum von einer neuen Hardcore-Version des Porsche 911 (991) womöglich nicht in Erfüllung gehen. Der aktuelle turbo S mit 560 PS und 750 Newtonmeter Drehmoment sei ein solches Allroundtalent, dass es daneben keinen GT2 bräuchte, der sich einzig durch weniger Traktion von seinem Allradpendant unterscheiden würde, äußerte sich Achleiter gegenüber dem Magazin Car and Driver. Doch ist dies der Wahrheit letzter Schluss?

Flotter Ausritt: unterwegs im neuen 911 turbo S


Fakt ist: Der neue 911 turbo und erst recht der turbo S sind sowohl auf der Rennstrecke als auch auf öffentlichen Straßen sehr schnell zu bewegen. Fakt ist auch, dass der neue Allradantrieb nah an der Perfektion kratzt und daher eigentlich niemand einen starke Variante mit Heckantrieb vermissen dürfte. Und doch liegen zwischen einem GT2 und einem turbo Welten – und das zieht auch eine völlig unterschiedliche Käuferschaft an. Nicht umsonst ist der GT2 schon seit seinem Erscheinen in der Baureihe 993 als kompromissloseste, limitierte, heckgetriebene Waffe mit zwei Sportsitzen bekannt und eben nicht als softer, schneller Allradkönner für jeden Tag.

Diese Rolle übernimmt bereits der 911 turbo. Nicht zuletzt war es eben der Allradantrieb, der dem turbo sein zickiges Fahrverhalten nahm und gleichzeitig Platz für den GT2 und dessen puristische Käuferschaft machte. Wie sehr niedriges Gewicht und ausgeklügelte Aerodynamik auch ohne Allrad zu einem Mehr an Fahrdynamik und Fahrfreude führen können, zeigt eindrucksvoll der neue GT3 (mit 3,8-Liter Sauger und 475 PS), von dem womöglich auch eine heiße RS-Version kommen könnte. Wir finden aber, dass da trotzdem noch Platz ist für einen GT2. Mit mehr als 600 PS, zwei Sitzen, extra großem Leitwerk hinten und Heckantrieb. Manchmal gehen Träume ja auch in Erfüllung.

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