Nissan GT-R Nismo: Mit 600 PS zum Rekord in der Eifel

131119-01-e015Da ist er also – der neue Nissan GT-R Nismo. Die Speerspitze von Nissans längst zum Kult avancierten Motorsportabteilung. Schon seit Wochen geistern Bilder und Videos der bislang schärfsten Ausbaustufe durchs Netz, nun stellen die Japaner ihren bösen Godzilla endlich offiziell vor.

Im Test: Unterwegs im Nissan GT-R mit 550 PS

Die wohl wichtigsten Punkte zuerst: Einen neuen, absoluten Rekord für Straßenfahrzeuge auf der Nordschleife stellt der neue Nissan GT-R Nismo zwar nicht auf, doch mit einer Rundenzeit von 7:08.679 ist er stramme 10,0 Sekunden schneller als der normale GT-R und somit das schnellste „Volumenmodell“ auf der traditionsreichen Rennstrecke in der Eifel. Außerdem fällt die Nismo-Ausführung des GT-R weitaus weniger radikal aus als von vielen angenommen. Die Gewichtseinsparung liegt bei nur 20 Kilogramm (1720 Kg zu 1740 Kg) und sogar die Rückbank bleibt im Wagen. Doch da es sich beim GT-R eben um einen „Gran Turismo – Racing“ handelt, sei es besonders wichtig, die vier Sitze zu erhalten, so Andy Palmer, bei Nissan verantwortlicher Mann für Produkt-Planung und Marken-Ausrichtung.

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Nismo-Power: Unterwegs im Nissan 370Z Nismo

Nissan-GT-R-Nismo-2013-(4)Doch die Liste der Modifikationen des neuen Nismo-Modells ist natürlich dennoch überaus lang und die deutlich verbesserte Rundenzeit rührt natürlich nicht ausschließlich vom erstarkten 3,8-Liter-V6-Biturbo her. Der leistet nun dank neuer Turbolader aus dem GT3-Renner, neuer Steuersoftware, überarbeiteter Benzin-Pumpe und jeder Menge weiterer Kleinigkeiten – gewonnen aus Erkenntnisse aus dem Motorsport – muntere 600 PS und stellt ein Drehmoment von 652 Newtonmeter bereit. Fahrleistungen verrät Nissan allerdings noch nicht, doch eine Zeit von unter 2,5 Sekunden trauen wir den verrückten Japanern durchaus zu.

Überblick: Alles über den Nissan GT-R

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Natürlich wurde auch das Fahrwerk des Nissan GT-R Nismo grundlegend modifiziert. Sowohl Federn als auch Bilstein-Dämpfer wurden nachgeschärft, es kommen speziell entwickelte Dunlop-Reifen zum Einsatz (vorne: 255/40 ZRF20, hinten: 285/35 ZRF20), an der vorderen Radaufhängung wurden zusätzliche Verstrebungen montiert und zu guter letzt wurde dem GT-R Nismo hinten eine 17,3 Millimeter messende Anti-Rollbar spendiert.

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Zu erkennen gibt sich der 600 PS starke Nissan GT-R Nismo schon auf den ersten Blick: Schürzen und Schweller heben sich vom Serienmodell ab, auf dem Heck thront zudem ein gelungener Carbon-Flügel. Zusammen mit dem besser verkleideten Unterboden soll außerdem deutlich mehr Anpressdruck erzeugt werden. Bei Tempo 300 soll die Nismo-Variante mit 100 Kilogramm mehr an den Asphalt gedrückt werden als die normalen GT-R-Modelle. Zu haben sein wird der GT-R Nismo in den Farben Brilliant White Pearl, Meteor Flake Pearl Black, Ultimate Metallic Silver und Vibrant Red. Ausschließlich dem Nismo-Modell vorbehalten ist die Lackierung in „Dark Matt Grey“.

Nissan-GT-R-Nismo-2013-(8)Der Innenraum des Allrad-Coupés wurde durch ein Alcantara-Lenkrad mit roter Zwölf-Uhr-Markierung, Recaros mit Carbon-Schale, diversen Carbon-Applikationen sowie roten Nähten an den Sitzen herausgeputzt.

Ach ja: Auf den europäischen Markt kommt der Nissan GT-R Nismo auch und zwar irgendwann nächstes Jahr. In Japan ist der Wagen schon ab Ende Februar zu haben. Zu welchem Kurz das neueste Nismo-Modell in der Liste stehen wird, wurde noch nicht bekannt gegeben. Mit rund 150.000 Euro darf aber wohl getrost gerechnet werden.