Seit dem jüngsten Facelift des Porsche Panamera gingen schon einige Monate ins Land. Jetzt legen die Stuttgarter nach und präsentieren auf der kommenden Motor Show in Tokio mit dem turbo S das bisher stärkste Modell der seit 2009 gebauten Limousine.
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Leistete der 4,8-Liter-V8 im turbo S der ersten Generation noch 550 PS werden nun stolze 570 PS an alle vier Räder geschickt. Am Grundaggregat wurde indes wenig geändert; die Leistungserhöhung rührt von neuen Turboladern mit höherem Einspritzdruck sowie angepassten Kolben und Kolbenringen her. Mittels der stattlichen Overboost-Funktion und 800 Newtonmetern Drehmoment katapultiert sich der allradgetriebene Zweitonner in nur 3,8 Sekunden auf 100 km/h. Ohne Overboost liegen 750 Newtonmeter zwischen 2.250 und 5.000 U/min an. Das serienmäßige Siebengang-Porsche-Doppelkupplungsgetriebe erledigt den Rest bis hin zur Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h.
Äußerlich waren und sind im turbo S keine Überraschungen zu erwarten. Für das Spitzenmodell exklusiv gibt es eine Lackierung in Palladium-Metallic. Der ausfahrbare Heckspoiler ist nun nicht mehr schwarz sondern ebenfalls in Wagenfarbe lackiert. Ferner gibt es neue 20-Zoll-Felgen. Im Innenraum sind die zweifarbige Lederausstattung, Komfortsitze mit 14-Wege-Verstellung sowie eine Sitzheizung serienmäßig. Außerdem sind alle elektronischen Fahrwerks-Gadgets im 570 PS-Topmodell vom Werk aus enthalten: PDCC (die Wankbewegungen der Karosserie unterdrückt), PTV Plus (was durch einzelne Bremseingriffe an den Hinterrädern die Fahrdynamik steigern soll) in Verbindung mit der Hinterachs-Quersperre sowie die adaptiven Dämpfer PASM. Außerdem sind Keramikbremsen automatisch im Paket enthalten. Das alles hat jedoch auch seinen Preis: 180.024 Euro kostet der Panamera turbo S. Wer mehr Raum im hinteren Abteil benötigt, muss rund 17.000 Euro extra für die Executive-Version hinblättern. Ab Januar sollen die ersten Fahrzeuge ausgeliefert werden.