Der heilige Gral aller Autobegeisterten, die Frage aller Fragen: Kann ein Elektrosportwagen wirklich einen Benzinsportwagen ersetzten, ja vielleicht sogar besser sein? Top Gear Moderator Jeremy Clarkson hat sich dieser Frage einmal angenommen, auch weil zum ersten Mal ein Elektro-Sportwagen bereit stand, das die gleiche Basis nutzt wie sein Benzinbruder: Der Mercedes SLS AMG Electric Drive. Er tritt an gegen den SLS AMG Black Series.
Für die Ehre der Verbrennungsmotoren tritt an, die Krönung der AMG Sportwagen, der SLS AMG Black Series. 70 kg leichter als die Ausgangsbasis (SLS GT), gleichzeitig aber auch 40 PS stärker, treffen nun 631 PS auf 1,55 Tonnen. Das sorgt für eine Sprintzeit von 3,6 Sekunden auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h. Weiterhin verbauten die Ingenieure ein neues Fahrwerk, überarbeiteten das Siebengang-Automatikgetriebe und installierten ein neues elektronisches Hinterachs-Sperrdifferential. All diese Maßnahmen zusammengenommen, soll er nun vor allem auf der Rennstrecke deutlich schneller sein, als der normale SLS.
Driven: SLS AMG Black-Series
Auf der Gegenseite steht der SLS AMG Electric Drive, der von vier insgesamt 751 PS und 1000 Nm Drehmoment starken Elektro-Motoren über alle vier Rädern angetrieben wird. Das reicht für eine Sprintgeschwindigkeit von 3,9 Sekunden auf 100 km/h und maximal 250 km/h Spitze (abg.). Die Kehrseite der Medaille: Aufgrund der schweren Batterien deutlich mehr Gewicht und die beschränkte Reichweite.
Rekordfahrt: SLS Electric Drive auf dem Nürburgring
Das Resultat: Im Sprint auf der Viertel-Meile zeigt der Electric Drive, wo der wahre Vorteil von E-Autos liegt. Und auch auf der Rennstrecke fühlt er sich laut Jeremy Clarkson äußerst wohl. Das beweist unter anderem der Nordschleifen-Rundenrekord von 7:56,234 Minuten.