Das ist er: der neue Golf VII R. Oder doch nur der Golf VII mit R-Line Paket? Natürlich ist der Wolfsburger-Großkonzern nicht dafür bekannt, große Sprünge im Design zu machen, oder sich bei den sportlichen Modellen mit gestalterischen Ideen zu weit aus dem Fenster zu lehnen, das neue Topmodell der meistverkauften Modellreihe ist nun aber doch ein Stück weit zu zurückhaltend geworden.
Überblick: Mehr zum VW Golf R
Vor vorne deutet quasi nichts auf den potenten Motor hin, hinten dürfen es dann statt der bisherigen mächtigen zweiflutigen Auspuffanlage immerhin vier Rohre sein. Diese haben aber einen solch diskreten Durchmesser, das man die 300 PS kaum zu erkennen vermag. Denn 300 PS sind es geworden, die der Zweiliter-TSI mit dem Baucode EA888. auf die Matte drückt. Im Vergleich zum GTI Performance (hier bei uns im Test) wurde der Zylinderkopf mit größeren Auslassventilen und bearbeiteten Sitzringen geändert, dazu kommen andere Einspritzventile und ein größerer Turbolader. Derart modifiziert presst der R denn auch 380 Nm und zwar von 1800 bis 5500 Umdrehungen. Auch die Leistung liegt nicht nur in einem kurzen Peak an, sondern von ebenfalls 5500 Umdrehungen bis hinaus zu 6200 Touren.
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Derart gerüstet sprintet der schnellste Golf in 4,9 Sekunden von null auf 100km/h – solange das DSG-Getriebe an Bord ist. Handgeschaltet dauert der Sprint 5,3 Sekunden und auch der Verbrauch liegt mit 7,1 Liter auf 100km dann 0,2 Liter höher als bei der DSG-Variante. Doch der Verbrauch dürfte im R nur eine untergeordnete Rolle spielen, viel eher ist die Fähigkeit zum Schnellfahren seine Paradedisziplin. Da trifft es sich gut, dass der neue Golf R auch das verstellbare DCC-Fahrwerk, dessen Fahrprofilauswahl um einen Rennstrecken-Modus erweitert wurde, vorweisen kann. Zudem liegt der R um 20 Millimeter tiefer als die normalen Golf-Varianten.
Publikumspremiere feiert der 300 PS-Golf auf der IAA (12. bis 22. Sepmetber), zu haben ist er ab Oktober zu Preisen ab 38.325 Euro.