Gerade einmal 0,1 Sekunden spurtet der Lamborghini Veneno schneller auf Tempo 100 als der Aventador. Beim Topspeed trennen die beiden nur fünf km/h. Und trotzdem verlangen die Italiener mehr als das Zehnfache für den nun auf dem Genfer Autosalon präsentierten V12-Renner. Doch warum? Ganz einfach: Weil der Lamborghini Veneno das 50jährige Jubiläum der Marke symbolisiert, lediglich drei Mal gebaut wird und sich optisch über alle derzeit käuflich zu erwerbenden Super- und Hyper-Sportwagen hinwegsetzt – darum!
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Im Klartext heißt das, die drei Besitzer haben 3,57 Millionen Euro auf den Tisch gelegt und bekommen dafür einen Eyecatcher, der einen 6,5 Liter großen V12 mit 750 PS unter der Haube hat und in 2,8 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Den Topspeed gibt der Hersteller mit 355 km/h an. Übertragen wird die Kraft des V12 über das aus dem Aventador bekannte automatisierte Schaltgetriebe ISR-Getriebe mit extrem kurzen Schaltzeiten. Angetrieben werden selbstredend alle vier Räder.
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Dank des konsequenten Einsatzes von Kohlefaser bringt es der Lamborghini Veneno auf gerade einmal 1450 Kilogramm. Damit ist er noch einmal 125 Kilogramm leichter als der Aventador. Und auch bei der Optik hat der auf dem Autosalon Genf zu bestaunende Versuchsträger von Lamborghini mit der Nummer „0“ klar die Nase vorn. Bei der Lackierung werden sich die drei Kundenfahrzeug, die noch in diesem Jahr ausgeliefert werden sollen, übrigens vom Messe-Fahrzeug unterscheiden. Sie werden in Rot, Weiß und Grün lackiert und stellen zusammen die italienische Flagge dar.
Wer noch mehr über den Lamborghini Veneno erfahren will, der sollte sich die im Folgenden angehängte Pressemeldung zu Gemüte führen und sich dann auf den Weg nach Genf machen, um den Traumwagen in Natura zu bestaunen.
Hier lässt sich der erste Kunde seinen Veneno liefern:
Pressemitteilung
Lamborghini Veneno – straßenzugelassener Supersportwagen und
Renn Rennsport sport sport-Prototyp rototyp zu Ehren des 50 50-jährigen Firmenjubiläums von
Automobili Lamborghini
Genf/Sant’Agata Bolognese, 04.03.2013 – Im Jahr seines 50-jährigen
Firmenjubiläums präsentiert Automobili Lamborghini ein sehr exklusives
Modell auf dem Genfer Automobilsalon 2013. Vom Lamborghini Veneno werden
nur drei Exemplare gebaut und verkauft. Sein Design ist konsequent ausgelegt
auf optimale Aerodynamik und Fahrstabilität in schnellen Kurven, so daß seine
Fahrdynamik dem eines Rennsport-Prototypen gleicht. Dennoch besitzt er eine
reguläre Straßenzulassung. Mit einer maximalen Leistung von 552 kW / 750 PS
beschleunigt der Veneno in gerade mal 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die
Höchstgeschwindigkeit beträgt 355 km/h. Der Preis liegt bei drei Millionen
Euro plus Steuern – alle drei Exemplare sind bereits an Kunden verkauft.
Der Lamborghini Veneno wird angetrieben durch ein Zwölfzylinder-Triebwerk
mit 6,5 Liter Hubraum, er hat ein extrem schnell schaltende ISR-Getriebe mit
fünf Fahrmodi, einen permanenten Allradantrieb und ein Rennsport-Fahrwerk
mit Pushrod-Radaufhängungen und waagrechten Feder-/Dämpfer-Einheiten.
Vor allem aber profitiert der Veneno von der besonderen Kompetenz von
Automobili Lamborghini in der Entwicklung und dem Einsatz von Kohlefaser-
Werkstoffen: So ist das komplette Chassis als CFK-Monocoque gefertigt, die
Außenhaut aus Kohlefaser, und auch im Interieur wurden innovative,
Lamborghini patentierte Materialien wie Forged Composite und CarbonSkin
verwendet.
Ganz in der Tradition der Marke stammt der Name des Veneno wieder von
einem legendären Kampfstier. Veneno ist der Name des stärksten und
aggressivsten aller Kampfstiere. Veneno ist auch dafür berühmt, einer der
schnellsten Stiere in der Geschichte des Stierkampf zu sein. Sein Name wurde
populär im Jahr 1914, als er den berühmten Torero José Sánchez Rodríguez
während eines Stierkampfes in der Arena Sanlúcar de Barrameda’s,
Andalusien, Spanien, tödlich verletzte.
Das Design
Der Lamborghini Veneno bringt die aerodynamische Effizienz eines Rennsport-
Prototypen auf die Straße. Jedes Detail seiner Form folgt einer klaren Funktion:
Höchste Dynamik, optimaler Anpressdruck bei geringem Luftwiderstand und
perfekte Kühlung der Hochleistungsaggregate. Dennoch ist der Veneno ein
unverwechselbarer Lamborghini, er folgt der konsequenten Designphilosophie
aller Supersportwagen aus Sant’Agata Bolognese. Dazu gehören die extremen
Proportionen ebenso wie die stark gepfeilte Front oder das Wechselspiel
zwischen messerscharfen Linien und präzisen Flächen.
Die gesamte Front des Lamborghini Veneno wurde auf perfekte Durchströmung
und Abtrieb ausgelegt. Die Front fungiert so wie ein aerodynamischer Flügel. Der
Vorderwagen besitzt großflächige Kanäle, welche die Luft zu den Auslässen in
der Fronthaube und vor der Scheibe sowie zu den Vorderrädern leiten.
Charakteristisch für Lamborghini ist die Y-Form der spitzen, weit in den
Kotflügel reichenden Scheinwerfer, genauso wie die Scherentüren.
Die optische Trennung der Kotflügel von der Karosserie ist aus der Welt der
Sport Prototypen übernommen und dient gleichzeitig der Optimierung des
aerodynamischen Strömungsverhaltens. Die Seitenlinie des Veneno wird
dominiert von dem weit herausgezogenen Schweller und den mächtigen
Radhäusern vorne und hinten. Auch hier sorgt eine ausgeklügelte Aerodynamik
für die perfekte Strömung der Luft, hin zu den großen Öffnungen für die
Ansaugluft und für die Kühlung der Aggregate.
Ebenso wie die Front ist auch das Heck des Veneno aerodynamisch optimiert auf
den Luftstrom am Unterboden und auf Fahrdynamik in schnellen Kurven. Der
glattflächige Wagenboden geht über in einen weit nach hinten gezogenen
Diffusor, der die vier voluminösen, durch einen Splitter getrennten Endrohre der
Abgasanlage einrahmt. Großflächige Öffnungen dienen der
Motorraumentlüftung und leiten die Luft zum Heckflügel. Die einzige
geschlossene Fläche am Heck ist zur Montage des Kennzeichens vorgesehen. Die
Heckleuchten, die die Bremsleuchten, die Blinker und die Nebelleuchten
beinhalten, nehmen das Y-Motiv wieder auf. Die Motorabdeckung besitzt sechs
kiemenförmige Öffnungen, hier steht die optimale Ableitung der Motorwärme im
Mittelpunkt. Die Abdeckung mündet in eine große zentrale „Hai“- Finne, die die
Längsstabilität des Hecks beim Beschleunigen und Bremsen erhöht, indem
zusätzlicher Anpressdruck generiert wird, der gleichzeitig zur Erhöhung der
Kurvengeschwindigkeiten beiträgt. Der einstellbare Heckflügel ist das Ergebnis
der Erfahrungen aus dem Motorsport sowie intensiver aerodynamischer
Simulation, um einen optimalen Luftfluss beim Zusammenspiel von Heckflügel
und Heckdiffuser zu erreichen.
Die exklusiven Leichtmetallräder messen vorne 20 Zoll und hinten 21 Zoll und
besitzen Zentralverschlüsse. Auch ihr Design ist von der aerodynamischen
Funktion bestimmt: Ein Kohlefaserring um den Felgenkranz arbeitet wie eine
Turbine und liefert zusätzliche Kühlluft zu den Carbon-Keramik-Bremsscheiben.
Lackiert ist der Veneno in einem neu entwickelten, metallisch wirkenden grauen
Farbton, einzelne Teile glänzen im Schwarz der sichtbaren Kohlefaserstruktur.
Das einzige Fahrzeug, daß alle drei Farben der italienischen Nationalflagge als
Detail aufweist, ist das in Genf ausgestellte Fahrzeug, das Exemplar, welches in
Lamborghini Besitz bleiben wird. Die drei Kundenfahrzeuge werden jeweils eine
einzelne Farbe der italienischen Nationalflagge aufweisen und stellen daher drei
Einzelstücke dar. Zusammen genommen bilden Sie eine Trilogie mit grün, weiß
und roten Farbakzent.
Die Technologie
Der Veneno ist ein weiterer Beleg für die einzigartige Kompetenz von Automobili
Lamborghini beim CFK-basiertem Leichtbau. So bildet ein Monocoque aus
Kohlenstofffaser-verstärktem Kunststoff die Basis des Veneno. Es entspricht –
ebenso wie die Aluminium-Hilfsrahmen vorne und hinten – weitgehend dem
Monocoque des Aventador, wurde aber in seiner Form dem neuen Design
angepasst. Sämtliche Exterieur-Teile bestehen ebenfalls aus CFK. Der Veneno
erfüllt die gültigen Sicherheits- und Zulassungsvorschriften weltweit, auch alle
Sicherheitssysteme von den Airbags bis zum angepassten Fahrdynamiksystem
ESP sind selbstverständlich vorhanden.
Kohlefaser dominiert auch den Innenraum des Veneno. Das Carbon Monocoque
ist sichtbar im Bereich des zentralen Tunnels und der Seitenschweller. Die
beiden Leichtbau-Schalensitze sind gefertigt aus dem für Lamborghini
patentierten Forged Composite. Als Bezugsmaterial für das komplette Cockpit,
Teil der Sitze und den Dachhimmel wird die gewebte Kohlefaser CarbonSkin
verwendet, die mit einem ganz speziellen Harz getränkt wurde. Dies macht die
Faserstruktur stabil und lässt das Material dennoch weich bleiben. Wie ein
Hightech-Stoff passen sich diese extrem edel wirkenden Kohlefasermatten jeder
Form perfekt an, und Sie reduzieren das Gewicht des Fahrzeugs.
Die Rennsport Atmosphäre ist auch auf das Armaturenbrett übertragen worden.
Dieses ist völlig neu gestaltet, und dank neuer grafischer Oberfläche und der
Einführung einiger zusätzlicher Funktionen wie dem G-Kraft-Messer liefert es
alle notwendigen Informationen zur perfekten Kontrolle des Fahrzeugs.
Der konsequente Kohlefaser-Leichtbau des Veneno ist nicht nur sichtbar, er wird
natürlich auch auf der Waage spürbar: Mit einem Trockengewicht von nur 1.450
Kilogramm ist der Veneno sogar um 125 kg leichter als der bereits extrem
durchtrainierte Aventador. Das sehr günstige Leistungsewicht von 1,93 kg/PS
garantiert eine schlicht überwältigende Performance, die selbst vom
ausgezeichneten Beschleunigungswert von 2,8 Sekunden nur unvollkommen
beschrieben werden kann. Trotz der auf extremen Abtrieb ausgelegten
Aerodynamik besitzt der Veneno einen niedrigen Luftwiderstand was ihm eine
Höchstgeschwindigkeit von 355 km/h erlaubt.
Der Zwölfzylinder mit 6,5 Liter Hubraum begeistert durch absolute Drehfreude
und enorme Durchzugskraft. Seine Leistung wurde auf 552 kW / 750 PS
angehoben, ermöglicht durch vergrößerte Ansaugwege, eine optimierte
Thermodynamik, eine etwas höhere Nenndrehzahl und eine Abgasanlage mit
noch geringerem Gegendruck. ISR-Schaltgetriebe, permanenter Allradantrieb
und Pushrod-Radaufhängungen wurden in ihrem jeweiligen Setup den
Anforderungen des Veneno angepasst.
Beim Genfer Autosalon 2013 erlebt der Lamborghini Veneno seinen ersten
öffentlichen Auftritt. Gezeigt wird das Fahrzeug mit der Nummer 0, das
Erprobungsfahrzeug von Lamborghini. Seine Zukunft ist noch nicht endgültig
entschieden, aber es wird Lamborghini bei weiteren Testaktivitäten zur
Generierung von Innovationen dienen, sowohl auf der Straße als auch auf der
Rennstrecke. Die Trilogie aus drei einzigartigen Fahrzeugen wird im Laufe des
Jahres 2013 produziert und an ihre künftigen Besitzer übergeben.