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Schon bei der Mitte Januar 2013 stattfindenden Rallye Monte Carlo ist VW mit dem neuen, 315 PS starken Polo R WRC am Start und will damit in ein „neues Zeitalter im Motorsport“ aufbrechen. Zeitgleich mit der Präsentation des Rallye-Wagens rollte VW auch die limitierte Straßen-Version des Polo R WRC ins Rampenlicht.
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Doch der Fokus liegt natürlich auf dem deutlich brutaleren Motorsport-Ableger des kleinen Polo, der gleich in dreifacher Ausführung in der WRC um Punkte kämpfen wird. Sébastien Ogier gemeinsam mit Co-Pilot Julien Ingrassia (beide Frankreich) sowie Jari-Matti Latvala und sein Beifahrer Miikka Anttila (beide Finnland) starten für Volkswagen mit dem Polo R WRC in die Rallye-WM 2013. Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila gehen dabei als gleichberechtigte Paarungen in die Saison. Beide haben jeweils sieben Rallye-WM-Laufsiege auf dem Konto. Ab der Rallye Portugal, dem vierten Lauf im WM-Kalender, plant Volkswagen, ein drittes Auto einzusetzen. Am Steuer: der zweimalige Champion der Intercontinental Rally Challenge (IRC), Volkswagen Junior-Pilot Andreas Mikkelsen (Norwegen, neuer Co-Pilot: Mikko Markkula, Finnland).
„Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft bietet Volkswagen die Chance, sich sportlich dort zu beweisen, wo unsere Fahrzeuge von jeher zu Hause sind: auf echten Straßen“, sagt Dr. Ulrich Hackenberg, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich Entwicklung. „Dazu treten wir nicht mit außergewöhnlichen Prototypen an, sondern mit einem Polo, der auf dem normalen Serienauto basiert.“ Nicht zuletzt die Nähe zum Produkt und zum Kunden sei ein wichtiger Grund dafür gewesen, dass Volkswagen sich für das Engagement in dieser globalen Motorsport-Disziplin entschieden habe.
Befeuert wird der Polo R WRC von einem aufgeladenen 1,6-Liter-Vierzylinder, der es auf 315 PS bei 6250 U/min und 425 Newtonmeter Drehmoment bei 5000 U/min bringt. Die Kraft wird über ein sequenzielles Sechsgang-Renngetriebe und einen permanenten Allradantrieb mit starrem Durchtriebb auf die Straße gebracht. In 3,9 Sekunden soll der 1,2 Tonnen leichte Kleinwagen so auf Tempo 100 spurten und je nach Getriebe-Übersetzung 200 km/h Topspeed schaffen.
Zumindest in dieser Disziplin ist dem Rallye-Wagen sein „Serien-Pendant“ überlegen. Denn der auf 2500 Einheiten limitierte und 33.900 Euro teure Polo R WRC Street schafft mit 243 km/h einen deutlich höheren Topspeed. Allerdings erlaubt sein 220 PS und 350 Newtonmeter starker Zweiliter-Turbo unter der Haube in Kombination mit der manuellen Sechsgang-Schaltung und dem Frontantrieb nur eine im Vergleich zum Rallye-Boliden bescheidene Sprintzeit von 6,4 Sekunden. Optisch unterscheidet sich das Sondermodell lediglich durch Kleinigkeiten vom 180 PS starken Polo GTI. Ein spezielles Streifendekor hier, neue 18-Zoll-Alus da und ein Hauch mehr Sportlichkeit im Innenraum sollen reichen. Schade eigentlich, böte sich solch eine exklusive Kleinserie doch bestens an, mal richtig auf dicke Hose zu machen. Immerhin markiert der Polo R WRC das stärkste Modell im Segment.
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