[imagebrowser id=157 template=artikel]
So richtig groß ist die Überraschung nicht, dass Audi nun – kurz vor dem Autosalon Genf (8. bis 18. März) – den neuen RS4 Avant ins Rampenlicht rollt. Und auch die Leistungswerte waren vom kürzlich aufgetauchten, offiziellen Audi-Papier her bekannt: 450 PS, mobilisiert aus dem 4,2-Liter-V8-Sauger aus dem Audi RS5 waren darin angekündigt. Doch Informationen über Fahrleistungen fehlten und natürlich machte man sich so seine Gedanken über die Optik der dritten RS4-Generation. Damit ist nun Schluss:
Den so wichtigen Stammtisch-Sprint absolviert der neue RS4 Avant in 4,7 Sekunden, optional sind bis zu 280 km/h möglich und die 450 PS stehen bei hochjubelnden 8250 U/min an (430 Nm bei 4000 bis 6000 U/min). Und selbst den Preis verrät Audi bereits im Vorfeld des Autosalons: Mit 76.600 Euro liegt der Neue rund 20.000 Euro über dem 333 PS starken S4 Avant. Geschaltet wird beim neuen Flaggschiff der A4-Baureihe über ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Die werden entweder automatisch vorgewählt, oder manuell mit Schaltpaddels am Lenkrad eingelegt. Eine Launch-Countrol hilft, die angegebene Sprintzeit von 4,7 Sekunden zu schaffen.
WELCHE MESSE-HIGHLIGHTS SIE IN GENF NOCH ERWARTEN, LESEN SIE HIER
Dienlich für diesen Wert: Der Allradantrieb, der die Kraft mit 40/60 (vorne/hinten) verteilt, bei Bedarf aber auch bis zu 70 Prozent an die Vorderräder und 85 Prozent an die Hinterräder schicken kann. Optional verteilt ein Sportdifferenzial die Kräfte über zwei Überlagerungsstufen aktiv zwischen den Hinterrädern. Für eine optimale Verzögerung sorgen 356er Bremsscheiben an der Vorderachse, gegen Aufpreis können auch Kohlefaser-Keramik-Scheiben mit 380 Millimeter Durchmesser geordert werden.
Das Fahrdynamiksystem Audi drive select ist beim neuen RS 4 Avant Serie. Mit ihm kann der Fahrer die Kennlinien der Lenkung, der Siebengang S tronic und der Drosselklappe zwischen den Modi comfort, auto und dynamic umschalten. Auch der Sound der Abgasanlage lässt sich per Audi drive select variieren. Im dynamic-Programm sollen effektvolle Zwischengas-Stöße das Herunterschalten untermalen. Wenn ein MMI-Navigationssystem an Bord ist, steht zusätzlich der Modus individual zur Verfügung, den der Fahrer weitgehend frei komponieren kann.
Optisch unterscheidet sich die neue Speerspitze – wie alle anderen RS-Modelle auch – durch einen leicht modifizierten Kühlergrill, neue Schürzen (hinten mit zwei integrierten, ovalen Endrohren und Diffusor. Vorne mit kleiner Lippe), anderen Schwellern und ausgestellten Radhäusern von den anderen Modellen. Der Audi RS 4 Avant trägt außerdem einen neu gestalteten Spoiler am Dach und ist außerdem 20 Millimeter länger und 24 Millimeter breiter als der A4 Avant, aber 20 Millimeter niedriger. Bei den Lackierungen kann der Kunde aus acht Tönen wählen – je eine Uni- und Metalliclackierung, vier Perleffekt-Töne und die beiden speziell pigmentierten Kristalleffekt-Farben Prismasilber und Pantherschwarz. Der Unterboden ist großflächig verkleidet und integriert Luftdüsen für die Siebengang S tronic und die vorderen Bremsen.
Der Innenraum des RS 4 Avant ist ganz in Schwarz gehalten – mit Ausnahme des Dachhimmels, der auf Wunsch in Silber erhältlich ist. Chromspangen an Schaltern und Bedienelementen sollen den RS4 zusätzlich zu erkennen geben. Die Dekoreinlagen bestehen serienmäßig aus Carbon, optional aus gebürstetem, mattem Aluminium, Aluminium Race, schwarzem Klavierlack oder hellem Edelstahlgewebe.
Ach ja: Zu haben ist der neue, 450 PS starke Audi RS4 Avant ab Herbst 2012 und da es keine Touring-Variante des BMW M3 gibt, muss sich der starke Ingolstädter nur mit dem Mercedes C63 AMG T-Modell messen lassen.