Seit seinem Marktstart versetzt der Nissan GT-R – auch bekannt als Godzilla – die Riege der alteingesessenen Sportwagen aus Zuffenhausen, Maranello und Co. in Angst und Schrecken. Sowohl auf der Viertelmeile als auch auf der prestigeträchtigen Nordschleife kann sich der rund 90.000 Euro teure (günstige?) Japaner behaupten.
Und nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat auch die Tuning-Gemeinde den Allrad-V6-BiTurbo unter Kontrolle. Vor allem japanische und US-Tuner tun sich mit immer neuen Ausbaustufen hervor. Doch wenn der Nissan GT-R in Regionen von 700, 900 du mehr PS vordringt, bekommt er es gezwungener Maßen mit anderen Konkurrenten als dem Serien-911er zu tun. Denn hier – jenseits der Brot-und-Butter-Boliden – tummeln sich Monster vom Schlage eines Porsche 911 Turbo von Switzer oder Lamborghini Gallardo TwinTurbo von Underground Racing. Und mit eben solch einem kontrahenten legt sich der Besitzer eines bis zu 1200 PS starken Nissan GT-R BiTurbo aus dem Hause AMS Performance an. Der im Video zu sehende Nissan verfügt über Teile der „Alpha 12“-Ausbaustufe (Turbolader) und gibt zwischen 900 und 1200 PS an alle vier Räder ab (je nach Oktanzahl und Ladedruck). Der „echte“ Alpha 12 verfügt übedies außerdem über eine Hubraumvergößerung und leistet bis zu 1500 PS.
Die Viertelmeile schafft dieser böse Godzilla in knapp neun Sekunden und am Ende dieser kurzen Strecke liegen fast 270 km/h an. Doch reicht diese Performance, um den zwischen 1050 und 1500 PS leistenden Lamborghini Gallardo Nera TwinTurbo von Underground Racing in seine Schranken zu weisen? Zwei wohlhabende Russen wollten es herausfinden und haben beide Kontrahenten in den USA bestellt. Doch statt auf einer abgesperrten Strecke diesen ultimativen Battle auszutragen, duellieren sich die beiden Verrückten auf einer öffentlichen, nächtlichen Autobahn. Beide Wagen sind mit 93oktigigem Sprit betankt und leisten 900 (Nissan) beziehungsweise 1050 PS (Lamborghini).
Für den Hinterkopf: Während der Japaner auf gerade einmal 3,8 Liter Hubraum zurückgreifen kann (verteilt auf sechs Zylinder in V-Bauweise), wütet im Heck des TwinTurbo-Gallardo ein 5,2-Liter-V10. Beide Coupés verfügen über Allradantrieb, der Lamborghini bringt rund 300 Kilogramm weniger auf die Waage. Geschaltet wird der Nissan GT-R über das bekannte Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen, der Fahrer des Lamborghini muss seine ebenfalls sechs Fahrstufen manuell sortieren.
Gestartet von verschiedenen Geschwindigkeiten (nie aus dem Stand) donnern die beiden Boliden im Duell über die Autobahn. Ein Hupsignal gibt Bescheid, wenn das Gaspedal aufs Bodenblech gedonnert werden soll. Wieder und wieder messen sich die beiden leistungsversessenen Russen mit ihren Wagen. Wer am Ende die Nase vorne hat? Die Auflösung gibt’s im Video. Doch auch wenn hier eine Vorentscheidung gefallen ist, erst auf der Standing-Meile – die 2011 erstmals auch in Deutschland stattfand – wird sich wohl einer der beiden US-Boliden zum König krönen können.
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