Porsche 918 Spyder ab sofort zu bestellen

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Porsche macht ernst. Für mehr als 700.000 Euro ist der neue 918 Spyder ab sofort zu bestellen. Geliefert wird ab November 2013.

Porsche startet heute den Verkauf des Supersportwagens 918 Spyder mit Plug-in-Hybridantrieb. Nach der überragenden Kundenresonanz auf die 2010 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellte Konzeptstudie wird die Serienentwicklung mit Hochdruck vorangetrieben, so Porsche. Wie schon bei der Studie, wird auch die Serienversion einen über 500 PS starken V8 und drei Elektromotoren als Antriebseinheiten nutzen. Zusammen stehen über 718 PS bereit. Trotzdem soll der Verbrauch bei drei Litern liegen. Der 918 Spyder kann ab sofort zum Preis von 768.026 Euro bestellt werden. Um die Exklusivität des Supersportlers zu sichern, ist der Zweisitzer auf maximal 918 Einheiten limitiert. Je früher der Kunde sein Exemplar bestellt, umso früher wird das Fahrzeug geliefert, da die Produktions-Einsteuerung in der Reihenfolge des Bestelleingangs erfolgt. Die Produktion des 918 Spyder soll am 18. September 2013 in einer manufakturähnlichen Fertigung im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen starten. Ausgeliefert werden die ersten Fahrzeuge ab November 2013.

Das aus den Genen des Carrera GT und der Porsche-Rennwagen 917 und RS Spyder entwickelte Design ist sehr eng an das der Konzeptstudie von 2010 angelehnt, so Porsche weiter. Im Gegensatz zur Studie verfügt die Serienausführung des auf einem Monocoque aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) aufbauenden Zweisitzers jedoch über ein manuelles Dachsystem mit herausnehmbaren Dachhälften, die im Kofferraum vorne untergebracht werden können.

Angetrieben wird der 918 Spyder von einem Plug-in-Hybrid-System. Es besteht aus einem V8-Hochdrehzahlmotor mit einem Hubraum von über vier Litern und mehr als 500 PS Leistung. Das als Mittelmotor installierte Triebwerk basiert auf dem Rennmotor des erfolgreichen Porsche RS Spyder, der seine Effizienz mit dem mehrfachen Gewinn der Michelin Green-X-Challenge in der American Le Mans Series, der Le Mans Series und bei den 24 Stunden von Le Mans eindrucksvoll bewiesen hat. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über ein kompaktes Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) mit sieben Gängen. Dazu kommen zwei Elektromaschinen – je eine an Vorder- und Hinterachse – mit zusammen mindestens 160 kW (218 PS) mechanischer Leistung. Diese Konfiguration ermöglicht einen innovativen, variablen Allradantrieb mit unabhängiger Steuerung der Antriebskraft an beiden Achsen. Als Energiespeicher dient eine flüssigkeitsgekühlte Lithium-Ionen-Batterie, die an einer konventionellen Haushaltssteckdose aufgeladen werden kann und eine rein elektrische Reichweite von über 25 Kilometern ermöglicht. Die Ladezeit ist abhängig vom landesspezifischen Stromnetz und beträgt beispielsweise in Deutschland laut Porsche rund drei Stunden. Zur weiteren Reduzierung der Ladezeit ist das optionale Angebot einer Schnelllademöglichkeit geplant.

Der kombinierte Gesamtverbrauch des 918 Spyder im NEFZ (ECE-R 101) wird voraussichtlich 3,0 Liter auf 100 km betragen (Bei normalem Gebrauch kommen die Elektromotoren allerdings nicht in dieser Form zum Einsatz, was den Verbrauch nach den ersten 100 Kilometern stark ansteigen lassen wird). Trotzdem bietet der Supersportwagen Fahrleistungen auf höchstem Niveau. Er soll in höchstens 3,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen und über 320 km/h schnell sein. Damit wird der 918 Spyder nach Meinung Porsche in der Lage sein, die Nordschleife des Nürburgrings in weniger als sieben Minuten und 30 Sekunden zu bewältigen – mithin schneller als der Porsche Carrera GT, der sieben Minuten und 32 Sekunden benötigte. Rein elektrisch beträgt die Höchstgeschwindigkeit 150 km/h.